Apples Motivation für Arcade
Dieser Trailer sieht vielversprechender aus als die vier (!) Keynote-Demos, die am Dienstag rund zehn Minuten unserer Aufmerksamkeit verlangten.
Abseits dem Spielekatalog erwarte ich persönlich Apple Arcade jedoch mit Spannung, weil es seit Jahren der erste ernsthafte Versuch ist den umgekippten App Store wieder zu beatmen.
Eine richtige Chance hatten zuletzt nur noch echte Ausnahmetitel und prominente Portierungen – selbst die redaktionellen Features der App-Store-Redaktion konnten nur bedingt Aufmerksamkeit verteilen (obwohl thematisch häufig Indie-Spiele aufgriffen wurden). Entwickler, die obendrein noch faire Festpreistitel anbieten wollten, dezimierten ihre App-Store-Erfolgschancen signifikant.
Aus einer rein finanziellen Perspektive hatte Apple aber keinerlei Motivation hier regulierend einzugreifen: Apple verdient sowohl an guten wie auch schlechten Spielen mit.
Da diese „schlechten Spiele“ jedoch alle einer identischen Erfolgsformel hinterherlaufen, beeinträchtigen sie das gesamte Angebot. Aber auch diesen Einheitsbrei tolerierte Apple für viele Jahre.
Ich bin mir sehr sicher, dass die zunehmende Inkompatibilität zwischen (zweifelhaften) In-App-Käufen und Kindern schlussendlich das Fass zum überlaufen brachte. Auch wenn man als Eltern solche Zusatzkäufe deaktivieren kann, war es nie ein guter Look.
Und dieses Ansehen soll Apple Arcade nun ändern. Die offiziellen Verkaufsargumente könnten nicht verständlicher die Motivation verraten.
- Ein Abo. Spiele ohne Ende.
- Keine Werbung. Keine zusätzlichen Käufe.
- Laden, um online oder offline zu spielen.
- Zwischen iPhone, iPad, Mac und Apple TV wechseln.
- Mit bis zu fünf Familienmitgliedern teilen.
- Deine Privatsphäre ist uns wichtig.