Cardhop – eine Motivation sein Adressbuch in Form zu bringen
Meinen persönlichen Konsum der Facebook-Timeline habe ich nun schon seit über einem Jahr eingestellt. Viel Überwindungskraft brauchte es dafür nicht: War die iOS-App erst einmal gelöscht, war ich für jeden anderen Weg ins Portal schlicht zu faul. Ich habe Facebook vielmehr vergessen, als bewusst aus meinem Alltag auszuklammern.
Vergessen wurden im Zusammenhang mit meinem Facebook-Ausstieg allerdings auch alle Erinnerungen an die Geburtstage meiner Bekannten und Freunde. Das wollte ich nun schon seit Monaten ändern. Die Motivation für ein gepflegtes und privates (!) Adressbuch gab schlussendlich die neue iOS-App der Fantastical-Entwickler Flexibits.
Cardhop (universal; 4.49 €) ist eine hübschere Version der iOS-Adressverwaltung. Sie lässt mich Kontakte über (die aus Fantastical bereits bekannte) ‚natürliche Spracheingabe” suchen sowie eintragen. Mithilfe einer Wischgeste in der Kontaktübersicht kann ich Personen flott entfernen. So dezimierte ich meinen Telefonbuchbestand von 300+ Personen auf 116 Kontakte.
Im Anschluss habe ich Facebook nach Geburtstagsdaten durchstöbert und die bei mir fehlenden Informationen nachgetragen. Cardhop besitzt eine dedizierte Liste aller anstehenden Geburtstage meiner Kontakte, für dessen Vergessen ich nun keine Rechtfertigung mehr habe.
Cardhop synchronisiert sich natürlich (lokal) mit dem regulären Systemadressbuch und bietet obendrein eine Handvoll mehr Features (Business Card, Dark Mode, Siri Shortcuts, G-Suite-Kontaktsync, Erkennung einer Adresse in der Zwischenablage, etc.), aber erfindet das Adressbuch auch nicht komplett neu. Es ist ein Software-Werkzeug, dass die Pflege und Bedienung von euren Kontakten hübscher, einfacher und schneller macht. Selbst wenn ich Cardhop ab jetzt nie wieder öffnen sollte, war es mir bereits seine fünf Euro mehr als wert.