Instapaper ‚on Ice‘ (gelegt)
Instapaper is temporarily unavailable for residents in Europe as we continue to make changes in light of the General Data Protection Regulation (GDPR), which goes into effect May 25, 2018. We apologize for any inconvenience, and we intend to restore access as soon as possible.
Pinterest gehört Instapaper und man darf sich die Frage stellen, welche Menge an personenbezogenen Daten der Bookmarking-Service inzwischen verarbeitet, um dafür keine Richtlinien pünktlich zur Deadline der neuen EU-Verordnung gewuppt zu bekommen.
Ich habe große Zuneigung für Instapaper, aber ich springe nicht für jedes Lesezeichnen durch einen VPN-Tunnel. Zum Glück schiebe ich seit Jahren alle Instapaper-Artikel automatisiert zu den guten Leuten von Pinboard.in. Am Wochenende habe ich mein Pinboard-Konto in Tweetbot und Reeder hinterlegt und die App Pinner (universal; 5,49 €) mit Pushpin und Pinswift untereinander verglichen.
Pinner besitzt nicht nur ein gutes Share-Sheet-Menü und sieht modern aus, sondern ruft Webartikel automatisch im augenfreundlichen Safari-Reader-Mode auf. Durch die Bedienungshilfe „Sprachausgabe“ – die man durch Streichen mit zwei Fingern vom oberen Bildschirmrand nach unten anstößt – lasse ich mir ab sofort dort meine gespeicherten Artikel vorlesen. Bislang benutze ich die in den iOS-Einstellungen zu ladene Stimme Alex (869 MB), bin testweise heute aber mal auf ‚Siri-Weiblich‘ (430 MB) gewechselt nachdem iOS 11 signifikante Verbesserungen brachte.
Zu bedenken gilt: Pinner ist kein ‚Read-it-Later‘-Dienst und speichert meine Bookmarks nicht offline. Pocket wäre aus dieser Perspektive ein Service, der dem von Instapaper am nächsten käme (aber nicht annähernd so sympathisch ist wie Pinboard.in und die Privatheit seiner Kund_innen schätzt).