„Upgrade #149: The Taste of Danger“
Ab Minute 44 diskutieren Myke Hurley und Jason Snell über ein potenzielles „iPhone Pro“ und die damit verbundene Gefahr ein „1000-Euro“-Sondermodell neben zwei (neuen aber weitgehend vertrauten) 7s-Telefonen anzubieten.
Ich will ihr Fazit nicht vorwegnehmen, dafür ist die gesamte Diskussion zu vielschichtig. Die zentrale Frage aber lautet: Fürchtet sich Apple davor Kunden und Kundinnen, die sich kein Pro leisten (können) vor den Kopf zu stoßen, oder ist es weitaus schädlicher für die „Designed in California“-Firma als innovationslos zu gelten?
Wenn das die beiden Optionen sind, bin ich mir sicher: „Apple skates to where the puck is going to be, not where it has been“. Obendrein beantwortete man sich eine vergleichbare Frage bereits mit einem anderen Produkt: der Apple Watch Edition.
Ihr erster Anlauf mit den 18.000-Euro-Uhren aus Gold, scheiterte. Der zweite Versuch, die Watch Edition aus Keramik für 1500 Euro, fuhr den anderen Modellen dagegen nicht in die Parade. Sie ergänzt die Watch-Kollektion schlicht nach oben. Niemand der Apples Uhr aus Aluminium oder Edelstahl kauft, fühlt sich durch die Existenz der Edition auf die Füße getreten.
Nun ist die Uhr aber nicht das Telefon. Ein potenzielles „iPhone Pro“, das sich (preislich) deutlich von zwei ebenfalls neuen 7s-Modellen absetzt, wird ohne Frage weitaus mehr Aufsehen und Diskussionen erregen.
Und das ist wahrscheinlich eine Untertreibung. Ein „iPhone Pro“ würde alleine im Rampenlicht stehen. Es wäre nicht nur ein etwas hübscheres Modell, sondern es wäre „Next years iPhone, today“. Das kann beeindruckend sein, gleichzeitig aber auch ein sehr holpriges nächstes Jahr einleiten, wenn Apple keine nachvollziehbare Geschichte erzählen kann, warum es diesmal gleich drei neue Telefonen sind.