Das Nintendo Classic Mini: Super Nintendo Entertainment System
Bei aller Liebe für diese Miniaturausführung meiner All-Time-Lieblingskonsole: Ich wünschte, Nintendo würde mir die 21 Spiele auf der Switch zum vierten Mal verkaufen anbieten.
Genau genommen bin ich sogar sauer, dass Nintendo Plastikschrott in großen Pappkisten durch die Welt schippert, der wahrscheinlich eine nur begrenzt große Marge hat und (viel wichtiger) Aufmerksamkeit von ihrer aktuellen Plattform abzieht. Die Mini-16-Bit-Konsole wirkt wie ein schneller ‚money grab‘ zum nächsten Weihnachtsgeschäft, anstelle dem vielversprechende Switch-Sprössling unter die Arme zu greifen.
Das NES-Classic-Mini war strategisch genial, weil es die Wintermonate bis zum Switch-Start im Frühling überbrückte und Nintendo – zusammen mit dem Marketing-Push von Super Mario Run – ein trommelndes Intro bot.
Wie viele potenzielle Switch-Käufer (Affiliate-Link) verliert Nintendo im ersten Weihnachtsgeschäft mit ihrer neuen Konsole weil sie ein paar Millionen1 Classic Editions verschachern. Warum bietet man nicht den drei Millionen Switch-Kunden die 21 Retro-Games als Download an (und produziert meinetwegen eine Spezial-Box-Edition, die alle Spiele auf SD-Karte mitbringt und eine Mini-SNES-Attrappe beilegt)?
- Das NES Classic Mini hat sich in seinen fünf Monaten 2.3 Millionen Mal verkauft. Nintendo unterschätzte den Ansturm. Ich glaube aber nicht, dass die Verkaufszahl bei besserer Verfügbarkeit bedeutend höher ausgefallen wäre. ↩