„A year of Google & Apple Maps“
Justin O’Beirne führte zwischen 2012 und 2015 das Apple-Maps-Team. Seine Essays, in denen er Apple Maps und Google Maps wiederholt gegenüberstellt, betrachten nicht nur die Qualität des Kartenmaterials, sondern beschreiben auch die Aufmachung sowie die grundlegend unterschiedliche Herangehensweise der beiden Firmen, die unsere Welt verorten.
So I wrote a script that takes monthly screenshots of Google and Apple Maps. And thirteen months later, we now have a year’s worth of images. […]
It’s cool to see how much Google Maps has changed over the past year. But it’s also surprising to see how little Apple Maps has changed. […]
Over the course of a year, Google quietly turned its map inside-out – transforming it from a road map into a place map. A year ago, the roads were the most prominent part of the map – the thing you noticed first. Now, the places are.
O’Beirne klammert in seiner (hervorragend visualisierten) Analyse jegliche Personalisierung aus. In der tatsächlichen Nutzung dürfte diese speziell bei Google aber eine signifikante Rolle spielen. Google Maps legt ein großes Augenmerk auf „Your places“ und „Your timeline“.
Es macht einen enormen Unterschied ob man Google Maps Zugriff auf sein Google Konto – inklusive Browser-Verlauf und Google Services – gibt oder nicht. Google Maps bezieht E-Mails, Suchanfragen, angeschaute YouTube-Videos und Plus-Beiträge mit ein, wenn man eine Adresse in der Karten-App sucht (oder dorthin navigiert).
Ich bin mir sicher: Der Umfang dieser zusätzlichen Informationen wird insgesamt eher unterschätzt als überschätzt. Deshalb bin ich froh, dass ich unter iOS zwischen Google Maps und Apple Maps wechseln kann.