iOS 10.3: Apple File System
Mit iOS 10.3 spielt Apple ein neues Dateisystem (APFS) auf alle kompatiblen iPhones, iPads sowie den neuen Apple TV und jede Apple Watch.
Dass Apple mit dem neuen Dateisystem das in die Jahre gekommene HFS+ ablösen will, ist sehr zu begrüßen. Beim Design von APFS lag der Fokus auf den eigenen Hardware-Plattformen und Flash-basierten Speichermedien. Moderne Dateisystem-Features (Snapshots, Verschlüsselung) werden unterstützt und mit dem mehrfachen Abspeichern von Strukturdaten mittels Copy-On-Write macht APFS Fehler des darunterliegenden SSD/Flash-Speichers sofort sichtbar.
Schmerzlich vermissen wir Copy-On-Write und Checksummen für Nutzdaten; moderne Dateisysteme wie ZFS und BTRFS können das längst. Unverständlich, warum Apple bei einer Neuentwicklung die Datensicherheit der Nutzer nicht in den Mittelpunkt stellt. Vermutlich liefert Apple dieses wichtige Features noch nach, dank des variablen Aufbaus von APFS wäre dies in einer späteren Version denkbar.
Dreiviertel aller kompatiblen Apple-Geräte – mehrere Hundert Millionen Maschinen – werden direkt in den ersten drei bis vier Monaten umziehen. Das schaffte bislang kein anderes Betriebssystem.