„Geführter Zugriff“ aktiviert iPad-Bildschirm auf Push-Kommando
Das iPad als Status-Display – die Idee ist nicht abwegig. Mit der richtigen Wandhalterung informiert Apples Tablet über neue Paketlieferungen (Deliveries) oder Bewegungen vor einer Überwachungskamera (Canary). Das Problem: Push-Benachrichtigungen bleiben grundsätzlich im iOS-Standby-Bildschirm hängen. Mehr als eine Vorschau – je nach App mit Text und/oder Bild – ist dort nicht zu sehen.
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Um zu erfahren, was sich hinter der aufgesprungenen Nachricht verbirgt, muss man das iPad per Hand entsperren. Das lässt sich zwar mit einer simplen Wischgeste erledigen, läuft der Idee eines Status-Displays aber entgegen.
Es gibt jedoch einen Trick, der den Standby-Screen umgeht, wenn der iPad-Bildschirm nicht dauerhaft angeschaltet sein soll. Für die erwünschte App, über dessen Push-Benachrichtigungen man informiert werden möchte, aktiviert man den „Geführten Zugriff“ (Allgemein ➞ Bedienungshilfen)1. Schaltet man diesen Mode scharf (3x Home-Taste), entsperrt jeder eintreffende Push das iPad-Display ohne dabei vom Standby-Bildschirm aufgehalten zu werden.
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Ein praktisches Beispiel: Jede Bewegung vor meiner Canary führt zu einem Push auf mein iPad. Diese Push-Mitteilungen sammeln sich im Standby-Bildschirm. Um tatsächlich zu sehen wer vor der Kamera herumhüpft, muss ich das iPad von Hand entsperren. Aktiviere ich dagegen vorab den „Geführten Zugriff“ für die Canary-App, aktiviert ein Push der App von selbst das iPad und zeigt mir sofort das Live-Kamerabild. Die automatische Bildschirmsperre schaltet das iPad nach zwei Minuten wieder aus; der nächste Push weckt es wieder auf.
Die Push-Nachrichten, die das iPad aktivieren, müssen nicht zwangsläufig von der App kommen, dessen Status man beobachten will. Mit Pushover (universal; Laden) lassen sich nahezu beliebige (Web‑)Events per Push an ausgewählte Geräte schicken.
- Durch den geführten Zugriff wird das iPad oder iPhone auf eine einzige App beschränkt. In diesem Mode lässt sich kontrollieren, welche App-Funktionen verfügbar sind. ↩