Apple Pay nimmt in den USA an Fahrt auf
Wenn Apple Pay es nach lediglich drei Wochen in den USA schafft die Hälfte aller ‚Tap-to-Pay‘-Bezahlungen in 14.000 McDonald’s-Restaurants zu übernehmen, die Transaktionen per digitalem Portemonnaie bei der Drogeriekette Walgreens zu verdoppeln und sich bereits für ein ganzes Prozent aller Umsätze des Lebensmittelhändlers Whole Foods verantwortlich zeigt, enttarnt dies allem voran wie ungenutzt das Bargeld- und Kreditkartenlose Bezahlen dort bislang war (bevor man Apple Pay einen Traumstart zuschreibt).
Mobile payments have quickly been growing more popular, but over all, spending with a smartphone is low. The research firm Gartner estimated that worldwide, people spent $235.4 billion through mobile payments in 2013, compared with $163.1 billion in 2012. But that number is much smaller in North America, where consumers spent about $37 billion through mobile transactions in 2013, up from $24 billion the previous year.
Mike Isaac + Brian X. Chen | „Apple Pay Gives Glimpse of Mainstream Appeal for Mobile Payments“
Und trotzdem glaube ich, dass es für Apple Pay hätte kaum besser laufen können. Die dokumentierte Anzahl von Problemen ist statistisch unbedeutend, die erste Million an iPhone-6-Nutzern wurde nach nur 72 Stunden gefunden und die Summe der teilnehmenden Kreditinstitute und Einzelhändler, die nach dem Start Interesse bekundeten, liegt bei 5001. Hinzu kommt ein Mitbewerber, der die Stärken von Apple Pay, ein System das gänzlich den Kunden in seinen Mittelpunkt stellt, durch seine Philosophie (Nutzerdaten abziehen) und komplizierte Umsetzung (QR-Codes abfotografieren) schlicht fremdbewirbt.
Die kritische Masse von Angebot und Nachfrage, um Apple Pay überhaupt ins Rollen zu bringen, scheint bereits erreicht.
- Apple Pay startete am 20. Oktober in den USA mit Visa, MasterCard und American Express sowie sechs der größten Banken und deckt damit rund 83-Prozent aller Ausgaben, die mit einer Kreditkarte getätigt werden, ab. ↩