Foursquares ‚Swarm‘ übernimmt die Check-ins
Foursquare (kostenlos; App-Store-Link) raus, Swarm (kostenlos; App-Store-Link) rein. Check-ins sind ab heute nur noch über die neue App möglich, während das Auffinden von interessanten Lokalitäten, mein primärer Grund in diesem Netzwerk ein Konto zu pflegen, im alten App-Gerüst verbleibt. Einleuchten will mir diese konfuse Zweiteilung, die ganz offensichtlich eine Art Übergangsperiode beschreibt, nicht.
Das die Spielereien, wie die Bürgermeister-Position oder das Sammeln von Abzeichen, in den Hintergrund treten, erklärte Foursquare kürzlich mit schwindendem Nutzerinteresse. Das mag man so glauben oder ganz nüchtern anmerken, dass vernetzte Freundesgruppen der attraktivere Datensatz sind.
Die Metamorphose raubt den langjährigen Kunden jedoch ihren einst so verspielten Ansatz, mit dem man vor vier Jahren, im Schulterschluss mit Gowalla (seit 2011 Facebook zugehörig), die Check-in-Kultur vom iPhone aus prägte.
Die nächste Stufe der Nutzerbindung ist für Foursquare noch nicht gefunden. Die Kritik, die es seit der Veröffentlichung von Swarm hagelt (man schaue beispielsweise auf die App-Store-Bewertungen), hält seit Mai an. Foursquare hat zu beweisen, wie sie ihren so wichtigen Stream von Geo-Einbuchungen, dessen Datensatz sie mittlerweile teuer verkaufen, aufrecht erhalten können.