E-Book-Preisstreit beigelegt
Im letzten Jahr fiel ein erstes Urteil wegen wettbewerbswidrigen Absprachen zwischen Apple und den fünf großen US-Verlegern über E-Book-Preise. Apple vereinbarte mit den iBookstore-Anbietern ein sogenanntes Agentur-Modell, vergleichbar mit der Buchpreisbindung in Deutschland, das den Verlegern die Hoheit über den Verkaufspreis zugesteht. Apple sichert sich davon eine übliche Provision von 30-Prozent.
Marktführer Amazon zahlte den Verlegern dagegen mehr1, drückte jedoch eigene Preisvorstellungen durch. Konsequenz: mehr E-Books für 10 US-Dollar (anstelle der Verleger-Vorstellungen von 13 bis 15 US-Dollar). Obwohl die Verlagshäuser mehr Geld mit Amazons Ansatz verdienen, unterstützten sie Apples Vorschlag um die dominierende Marktposition des Internethändlers zu lockern.
Ein Jahr später erfüllen sich die Befürchtungen der Buchkonzerne über das Kräftemessen.
But the more basic problem here is that Amazon is violating its own code. To win a corporate battle, Amazon is ruining its customer experience. Mr. Bezos has long pointed to customer satisfaction as his North Star; making sure customers are treated well is the guiding principle for how he runs Amazon.
Now Amazon is raising prices, removing ordering buttons, lengthening shipping times and monkeying with recommendation algorithms. Do these sound like the moves of a man who cares about customers above all else?
Anders formuliert: „Ein schönes Buch haben Sie da. Es wäre doch schade wenn das keiner kaufen kann.“
Amazon sabotiert den Verkauf von Papierbüchern über seinen Store. In Deutschland sind es Werke der Bonnier Media Group; in den USA handelt es sich um 5.000 Schriftstücke von Hachette. Die gegenseitigen Stellungnahmen lassen keine zeitnahe Einigung vermuten.
Nicht Amazon, sondern Apple, sah sich jedoch dem Kartellverfahren ausgesetzt, das sie im Gegensatz zu den Buchkonzernen bislang nicht mit außergerichtlichen Vergleichen beilegten. Bis heute.
Die Details im jetzigen Vergleich mit dem US-Justizministerium und den Verbrauchern sind bislang noch unbekannt. Ein paar Hundert Millionen dürfte Apple die Einigung jedoch kosten.
The documents, filed Monday, indicate a deal has been reached, but don’t spell out terms of the arrangement. The plaintiffs in the case had been seeking as much as $840 million in damages.
Apple verfolgt jedoch weiterhin Berufung gegen das Kartellverfahren.
Although the parties have come to some sort of agreement, Apple is still appealing the court’s ruling from last year that Apple was liable for violating both federal and state antitrust rules and the letter to the court says “any payment to be made by Apple under the settlement agreement will be contingent on the outcome of that appeal.”
- Im ‚wholesale‘-Modell erwirbt der Wiederverkäufer die Bücher zu einem festen Betrag und verkauft sie zu einem Preis weiter, den er selbst bestimmt. ↩