Für das Geschichtsbuch: die Pebble
15 Monate wartete ich auf meine Pebble in 'Arctic White'. Die E-Paper-Uhr stand (in Schwarz) bereits in den Ramsch-Regalen der US-Kette Best Buy bevor meine Kickstarter-Vorfinanzierung berücksichtigt wurden. Suboptimal.
Die finale Hardware, in dieser ersten Fassung von einem jungen Startup mit lediglich 10 Millionen US-Dollar an Startkapital, ist trotzdem solide. Die Uhr fällt ein wenig unförmig aus, balanciert aber ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Software ist noch frisch (kostenlos; App-Store-Link). Push-Benachrichtigungen vom iPhone, beispielsweise einem iCloud-E-Mail-Konto, kommen an. Drittanbieter-Apps wie die Runtastic-Suite (App-Store-Link) bilden erste Lauf- und Bike-Ergebnisse auf dem Mini-Bildschirm am Handgelenk ab. Mit Technikliebe begeistert man sich dafür flüchtig.
Die mitgelieferten Ziffernblätter beweisen Geschmack. Der Fokus auf das Feature Uhr ist jedoch auch die größte Schwäche der Pebble. Egal wie ansehnlich die 'Watchfaces' ausfallen, das Display verliert gegen jede Armbanduhr. Nur der Computing-Aspekt führt zum Unterschied und bleibt hier (bislang) aus.
I think the wrist is interesting. I'm wearing this (Nike Fuelband) on my wrist, it's somewhat natural. But as I said before, I think for something to work here, you first have to convince people it's so incredible that they want to wear it.
Tim Cook | AllThingsD
Ich mag meine Pebble, liebe sie aber nicht. Und ein Gimmick als Armreif ist mir für den täglichen Gebrauch zu wenig.
Zumindest hat sie Potenzial für einen Geschichtsbucheintrag, der irgendwann rückblickend einmal erklärt wie 'Wearables' in der Post-PC-Ära starteten.