‚Status Board‘ – du bringst die Daten, wir das Display
Seit heute wissen wir, warum sich Panic, das Team hinter Apps wie Transmit (29.99 €; MAS-Link) oder (Diet) Coda, mit dem neuen Digital-AV-Adapter (und den verschiedenen iPad-Auflösungen) so intensiv beschäftigte und dabei einen kleinen ARM-Chip im Lightning-Kabel entdeckte. Status Board (8.99 €; App-Store-Link) heißt die auffrisierte iPad-App, die Tabellen, Graphen, Statistiken und andere (Live-)Datenquellen auf einem Terminal-Bildschirm zusammenbringt – eine schicke Technik-Spielerei für (Media-)Agenturen oder ein informatives ‚Status quo‘-Fenster im Foyer kleiner Software-Teams.
Und genau so entstand die Idee. 25 Tage vor dem allerersten iPad-Release schraubte sich das Portland-Studio ein solches 46-Zoll-Display in die eigenen Hallen. Drei Jahre später lässt sich für 9 Euro (plus 9 Euro für die Videoausgabe auf ein externes Display) ein davon inspiriertes Softwarepaket im App Store kaufen.
Die Idee ist natürlich nicht neu (Stichwort: Geckoboard, Ducksboard, etc.), aber die iOS-Umsetzung erklimmt aus Design- und Setup-Sicht das gewohnt anspruchsvolle Niveau. Die Module, für Twitter-Streams, Kalender und E-Mails, lassen sich mit einer simplen Geste aufs Raster ziehen und dort anpassen. Selbst erzeugte Datensätze im CSV-, HTML- oder JSON-Format wirft man beispielsweise auf die Dropbox und zieht anschließend eine Verknüpfung in die App. Kurze Tutorials bietet Panic dafür hier an.
Die Widget-Idee zur Präsentation von persönlichen Daten ist nett – ich lasse beispielsweise einen Zähler laufen wie viele neue Posts es täglich aufs Blog schaffen. ‚Status Board‚ glänzt jedoch bei der Darstellung von Firmendaten – angefangen bei Urlaubskalendern, über Status-Updates zu laufenden Projekten bis zum Live-Ticker über (Download-)Verkäufe. Es ist schwer vorstellbar, dass man als App-Store-Entwickler seine iTunes-Statistiken nicht auf einem solchen Display sehen möchte.