Im Gleichschritt, marsch! ‚Nimble Quest‘ rekrutiert.
An Nimble Quest (kostenlos; universal; App-Store-Link) scheiden sich erneut die Freemium-Geister. So eindeutig wie bei Real Racing 3 stehe ich diesmal nicht hinter dem Bezahlkonzept – Werbebanner und dezente Aufforderungen zu In-App-Käufen unterbrechen zwar nicht meinen Spielfluss, sind aber eindeutig Teil der Spielmechanik.
Vornehmlich ärgere ich mich jedoch darüber, diesen Beitrag gleich mit einem solchen Spielverderber-Kommentar zu eröffnen – weil das vom eigentlichen Game ablenkt. Ich schreibe diese Zeilen am Mittwochabend. Der Titel frisst sich seit heute Nachmittag vom App Store in Neuseeland nach Westen und ich weiß, der gewählte Free2Play-Ansatz wird morgen (für euch also heute) große Teile der Berichterstattung einnehmen. Zu Unrecht? Das bleibt persönliche Ansichtssache aber wer vorschnell vorverurteilt, verpasst eine verdammt liebenswerte Adaption des (Nokia-)Snake-Klassikers, der mir bereits 2½ (kostenlose) Entertainment-Stunden schenkte.
NimbleBit’s nächster Kurzspielhit (Ihr kennt Tiny Tower und Pocket Planes?) ist jede Display-Drehung eures iPhones oder iPads genehm und gewinnt auf der mobilen Plattform vor allem durch seine einhändige Steuerung. Das kurzweilige Leveldesign, durch das ihr eure Retro-RPG-Truppe scheucht und versucht Kollisionen mit Wänden und Gegnern zu vermeiden, ist trotzdem ausreichend komplex um sich über jeden Lebensverlust zu ärgern – richtig zu ärgern.
Das Game zeigt euch deutlich, dass nur ihr alleine die Schuld am nächsten Neustart tragt. Und wenn das ein Spiel schafft, hat es schon viel richtig gemacht.