Das 50-Millionen-Quartal?
Das iPhone alleine scheffelt mehr Geld als die komplette Firma Microsoft. Die jährlichen App-Store-Betriebskosten belaufen sich auf 3.5 Milliarden US-Dollar. Analysten erwarten für das diesjährige Weihnachtsquartal 49.5 Millionen verkaufte Apple-Telefone.
Die Quartalszahlen für Apples erstes Jahresviertel stehen am 23. Januar ins Haus, sind durch die Konzentration von der (ungewohnten) Fülle an neuen und überarbeiteten Produkten (iPad mini, iPad IV, iPhone 5, iMac, Mac mini, 13″ MacBook Pro) diesmal allerdings schwer zu prognostizieren. Die Produktionskapazitäten waren (und sind) konstant angespannt (Stichwort: iPad mini Wi-Fi + Cellular). Der iPhone-5-Verkaufsstart in China verschluckte zusätzliche Ressourcen. Obendrein ist Apple fleißig im Begriff Samsung als Zulieferer von Microchips und Displays auszutauschen.
Das abgelaufene Quartal wirft außerdem Fragen nach den Produktzyklen auf. Die gewöhnlich gut unterrichteten Quellen von iLounge-Chefredakteur Jeremy Horwitz sprechen von der fünften iPad-Generation (im Mini-Design) für März. Apple steckte zeitlich passend zur (ohnehin langweiligen oft lebensfremden) CES 2013 dem Wall Street Journal, wie bereits in den vergangenen Jahren gemunkelt, eine Info über preiswertere iPhone-Modelle zu.
Man muss Geschäftszahlen nicht unbedingt spannend finden. Das Jahr 2013, mit seinen 1000 Tagen nach dem ersten iPad und 2000 Tagen nach dem ursprünglichen iPhone, erscheint jedoch noch weit offen, im Großen und Ganzen unverplant und vollgestopft mit Möglichkeiten, an die derzeit niemand denkt.