eBay vermisst mobile Android-Kunden

Steve Yankovich, verantwortlich für das mobile Geschäft beim Online-Auktionshaus eBay, spricht Robert Scoble ins Video-Protokoll: „iOS matters a lot more than Android„. Während die Gesamtzahl an Android-Nutzern generell stark zulegt, steht diese Steigerung (noch) in keinem annähernd vergleichbaren Verhältnis mit der mobilen Android-Kundschaft des Internethändlers. Kurz gesagt: Mehr verkaufte Android-Telefone sorgen nicht für mehr Android-Nutzer der eBay-App.

Als Gründe für die iOS-Dominanz nennt Yankovich das bessere Zusammenspiel von Hard- und Software sowie die leichtere Auffindbarkeit von mobilen iPhone- und iPad-Programmen (ab Minute 46). Er betont den höheren Datenverbrauch von iPhone-Anwendern und nimmt das Wort „Engagement“ in den Mund. Eine interessante Datenspur von einem der ‚größeren‘ Internethäuser.

IPhoneBlog de Data Usage

Horace Dediu nennt es den „iPhone effect„, der (mehr als deutlich) zwischen Juni 2010 und 2011 bei den US-Mobilfunkanbieter AT&T und Verizon Wireless im Datenaufkommen zu erkennen ist.

Bei isolierter Betrachtung bleibt ein solcher Datenpunkt jedoch schwierig, insbesondere wenn man ihn stellvertretend für die Häufigkeit der Nutzung von bestimmten Smartphone-Typen verwendet – wir erinnern uns ans aufgezwungene 20-Megabyte-Download-Limit und die eingeschränkte Tethering-Funktionalität von iOS. Um dieses Argument zu stärken sei auf Sprint CEO Dan Hesse hingewiesen, der iPhones in seiner mobilen Nutzung als wesentlich effizienter einstuft.

Hier drei andere Messwerte aus den vergangenen Monaten: NetApplications bewertet iOS in der mobilen Browsernutzung als stark überlegen. Gogo, ein Anbieter von kostenpflichtigem WiFi auf amerikanischen Fluglinien, sieht ein Drittel der gesamten Kundschaft als iPad-Interessenten. Hotspot-Anbieter Boingo verzeichnet an seinen Stationen auf internationalen Flughäfen das iPhone, iPad und den iPod touch für insgesamt 83-Prozent aller Datenverbindungen verantwortlich.

IPhoneBlog de Boingo