Jetzt mit iPhone-App: Greplin, die ganz persönliche Suchmaschine
Greplin, die personalisierte Suchmaschine, habe ich mir im April diesen Jahres zum ersten Mal angeschaut. Die Web-App war von mobilen Geräten aus ganz vertretbar zu benutzen, das Team versprach mir jedoch ein natives iOS-Programm. Dieses findet sich seit dem gestrigen Dienstag im App Store (kostenlos; Link).
Der Service indexiert persönliche Daten aus bis zu 22 Online-Diensten, von Facebook, über Twitter bis Google Apps, und sucht darin nach eingegebenen Schlagworten. Die individuelle Datenkrake beschleunigt das gezielte Auffinden von Informationen über große Teile seiner eigenen Online-Identität erheblich.
Die zentrale Sammelstelle birgt zwei Risiken: Man muss sowohl dem Anbieter im Umgang mit seinem Online-Index vertrauen als auch seinem Master-Passwort, das den Zugang für diese sprudelnde Quelle an Infos aus dem eigenen Lebenslauf kontrolliert. Keine Frage: Jede hinterlegte Login-Information lässt sich mit zwei Fingerbewegungen wieder löschen.
Sowohl Webseite als auch iPhone-App kommen ohne Werbung oder sonstigen Kladderadatsch aus – wie Google zu seinen besten Zeiten. Das kürzlich mit fünf Millionen US-Dollar finanzierte Suchmaschinen-Start-up bietet das Durchstöbern von zusätzlichen Diensten (Evernote, Yammer, Salesforce, etc.) als Monats- und Jahresabo (3.99 € / 39.99 €) an. Vom iPhone aus lässt sich der Service über einen ‚In-App‘-Kauf abschließen.
Aber bereits die freien Index-Konten lohnen einen Testlauf.