Let me entertain you: ‚Block Breaker 3 Unlimited‘
Wer erinnert sich noch an ‚Brick‚, das versteckte Mini-Spiel auf iPods mit Click Wheel? ‚Block Breaker 3 Unlimited‘ hat – bis auf das in Stein gemeisselte Gameplay – mit den alten Breakout-Zeiten nicht mehr viel gemeinsam. Doch genau dieses simplifizierte Spielprinzip ist es, das mich von Jahr zu Jahr (in jeweils neuer Verpackung) für ein paar Tage unterhält.
Nicht tiefgründig, nicht anspruchsvoll aber überraschend unterhaltsam: Diesen Sommer bin ich beim neu veröffentlichten Gameloft-Titel hängengeblieben. Obwohl mir Spieletitel mit den Worten ‚Deluxe‘ oder ‚Unlimited‘ im Namen suspekt sind, bekommt man hier 100 Level im Pop-Elektronik-Look – ähnlich wie komplexe Pinball-Tische, erstrecken sich die Kugelbahnen über mehrere Ebenen.
Eher nervend: Andauernde Aufforderungen zum In-App-Kauf von Gegenständen. Die App-Store-Aufzählung verrät es nicht (woran Apple arbeiten sollte!), aber es lassen sich Zusatz-Items in der Höhe eines zweistelligen Euro-Betrags erwerben (‚275 Ball Absorbers‘ für 15.99 €). Diese bleiben jedoch optional. Soweit erkennbar können alle Level auch ohne Extra-Ausgabe gemeistert werden – weshalb ich den Rotstift zum Punktabzug stecken lasse.
Ohne Frage: Für Publisher nimmt die Bedeutung dieser Einnahmen zu. Genau deshalb bedarf es mehr Transparenz in dessen Darstellung. Die limitierte Aufstellung der ‚Top In-App-Käufe‘ in iTunes wird dessen Umfang, wie am Beispiel ‚Block Breaker 3 Unlimited‚ (0.79 €; iPhone / iPad), nicht gerecht.
Nichtsdestotrotz bleibt der Titel für 79 Cent ein gelungener „Nehme-ich-mich-ins-Freibad„-Kandidat.