Nach Geschrei und Gezeter: Financial Times Deutschland landet auf dem iPad
Die Financial Times Deutschland erschien am heutigen Tag „im lesefreundliche Tablet-Format“ (kostenlos; App Store-Link). Das ist deshalb von Interesse, weil sein Hamburger Verleger Gruner + Jahr noch im März mit großen Tönen Apple eine Absage erteilte.
Damals betonte Geschäftsführerin Ingrid Haas öffentlich die ‚Unverzichtbarkeit‚ der Kundendaten und versprach eine HTML-Lösung.
Ab dem heutigen Tag können über die iPad-App täglich Einzelausgaben zum Preis von 1.59 € bezogen werden. Im FAQ ist vermerkt, dass es „kein spezielles iPad-Abonnement“ gibt. Eine Rückfrage vom iPhoneBlog.de beim zuständigen FTD-Medienkontakt, ob dies auch zukünftig so bleiben wird, erhielt bislang keine Antwort.
Trotzdem: So ganz aufs Netz alleine wollte man sich zukünftig dann wohl doch nicht verlassen.
Ein zumindest besseres Bauchgefühl bescherte Forbes‘ Jeff Bercovici den Verlegern: Laut seinem Artikel sollen auf direkte Rückfrage rund 50-Prozent der Leser freiwillig ihre Daten (Namen, E- Mail-Adresse und Postleitzahl) an das jeweilige Verlagshaus übermitteln.
Initially, publishers were worried, reasonably enough, that users would overwhelmingly say no. But they don’t. In fact, about 50 percent opt in.
Apples Eddy Cue, Vizepräsident für Internet-Dienste, soll laut diesem Bericht die Quote bestätigen.
‚All Things Digital‘ fügt hinzu, dass die Vereinbarungen zwischen Apple und den Herausgebern außerdem eine zweite Abfrage der Kontaktdaten erlauben soll.
Apple still controls crucial subscriber information, and only allows Conde Nast to ask for name, zip and email. But the publisher now has two chances to ask for user’s email: The first as a standard opt-in screen, and then again on a screen that asks for email and a password in order to get exclusive content.