Mitbewerber-Impressionen: Motorola, RIM und Microsoft

Der technisch derzeit am besten aufgestellte iPad-Gegenspieler, das Motorola Xoom, verkaufte im ersten Quartal 2011 rund 250.000 Einheiten – zumindest in den Handelskanal. Hinzu kommen 4.1 Millionen Smartphones (Droid, Atrix, etc.) sowie 5.2 Millionen ‚andere‘ mobile Geräte des IT-Konzerns. Insgesamt gute Ergebnisse trotz finanziellen Verlusten: Motorola legt 22-Prozent ihrer Netto-Einnahmen sowie 30-Prozent im mobilen Segment gegenüber dem Vorjahresquartal zu.

Ein Mitbewerber-Vergleich ist sicherlich nicht unfair: Apple verkaufte im gleichen Zeitraum (Q2/2011) 4.69 Millionen iPads und 18.65 Millionen iPhones. 300.000 Tablets, der wohlgemerkt ersten Generation, setzte Apple im Jahr 2010 innerhalb eines einzigen Tages ab. Verkaufszahlen der zweiten (aktuellen) Fassung veröffentlichte Apple bislang (noch) nicht.

IPhoneBlog de Canalys

Laut dem Marktforschungsunternehmen Canalys soll sich Cupertino damit aktuell 74-Prozent des Tablet-Geschäfts einverleiben.

IPhoneBlog de White

(Danke, Fab!)

Auch die Apple-Telefonsparte boomt. Laut NPD schiebt sich der iPhone-Hersteller als drittgrößter Telefon-Produzent (14%) in den USA vor Research in Motion und Motorola. Nur LG (18%) und Samsung (23%) sind mächtiger.

Problemkind RIM stufte vorsorglich (aber offiziell) schon einmal die Gewinnerwartungen zurück. 13.5 Millionen statt 14.5 Millionen BlackBerrys plant man auszuliefern. Die „geringere Nachfrage“ ließ den Aktienkurs um 10-Prozent purzeln.

IPhoneBlog de Microsoft

Apropos Rückgang: Microsofts Windows-Sparte schwächelt und sieht dabei insbesondere Netbooks einbrechen – um spektakuläre 40-Prozent. Die positive Bilanz aus ‚Entertainment & Devices‘ – zu der auch das Windows Phone 7 zählt – geht vornehmlich auf erfolgreiche Xbox Kinect-Verkäufe zurück.

Randnotiz: Nachdem Apple in puncto Umsatz Microsoft bereits im vergangenen Jahr überholte, schiebt sich Cupertino jetzt auch erstmals beim Gewinn vor den Konzern aus Redmond.