iPad-Mitbewerber: RIMs PlayBook erntet erste Review-Kritik
Auch ich wünsche mir einen ernsthaften iPad-Konkurrenten. Das Motorola Xoom können wir mittlerweile wohl von der Mitstreiter-Liste streichen, auch wenn die Telekom sich ab heute über dessen Vorbestellungen freut – wer schickt mir am 30.04. ein Bild von den Verkaufsschlangen vor den Stores?
Honeycomb, Google’s Tablet OS, ist wiederum ein ganz anderer – vielversprechender – Stiefel.
Mit zukünftigem Potenzial zeigt sich außerdem das RIM PlayBook, welches am morgigen Dienstag in den amerikanischen Verkauf startet. Die vorab bemusterte US-Presse war geschlossen der Meinung, keine Kaufempfehlung auszusprechen.
For now, there are too many features that live only in R.I.M.’s playbook — and not enough in its PlayBook.
It’s not really a matter of too little, too late with the BlackBery PlayBook. If anything, RIM’s first tablet feels as if it was rushed to market.
At the same time, I don’t think anyone should buy it right now—BlackBerry user or otherwise—for at least a few months, to see if the platform has enough legs to carry itself to where it needs to be.
[…]what is the compelling feature that will make buyers choose the PlayBook over something else? I don’t have that answer, but that’s not what’s troubling me — what troubles me is that I don’t think RIM has the answer either… and they should by now.
It handles some tasks gracefully, but currently lacks the features and functionality of the iPad 2 and Google Honeycomb tablets, so it’s difficult to recommend right now.
The BlackBerry PlayBook gets a lot right, but it also feels very much like a work in progress. It could shine in the future, but for now it’s constrained by its limited app selection, software glitches, and choices in functionality or design that should limit the PlayBook’s popularity among consumers.
Die Zitate entstammen selbstverständlich längeren Artikeln, und weisen daher nur eine charakterisierende Beschreibung auf. Technologizer verlinkt eine größere Review-Aufstellung.
Auf das geäußerte Review-‚Feedback‘ stellt sich Co-CEO Jim Balsillie mutig den Bloomberg-Fragen und stellt dabei drei Stärken heraus (Video unbedingt ansehen!).
- PlayBook hat Flash
- PlayBook ist 7-Zoll
- PlayBook verbindet sich ohne Kosten zum BlackBerry
Das Interview gestaltet sich leider in mehreren Punkten unglücklich. Auf die Frage, ob er ‚überrascht sei von den negativen Meldungen‚ verweist Balsillie einzig und allein auf das kommende ‚Over-the-Air‘-Update-Tool.
Adobe Flash, wie könnte es anders sein, ist weiterhin übel. Übel, aber vorhanden.
But with serious gaps in key areas like app selection and Flash stability, you may want to think twice before picking one up.
I often find myself accidentally clicking on a Flash element and getting whisked away to some other random page. This happens often when I’m just trying to scroll down the page. And it is very, very annoying.
Wenn ‚zukünftige‘ Software-Updates und eine schlechte Flash-Integration (woran RIM lediglich eine Teilschuld trägt) die Messlatte von aktuellen Produkt-Testberichten bestimmen sollen, stelle ich allen Ernstes die Frage nach einer Vergleichbarkeit. Keiner räumt iPad-Unschuldsvermutungen wie: ‚Das Benachrichtigungs-System ist zwar mies, aber es wird bestimmt bald ausgebessert.‚ ein.
Verdammt. Diese halbfertige Lösung – ohne E-Mail-Client, mit fehlender Android-Softwareanbindung oder UMTS-Einwahl, ärgert mich. Wer sich zum Start selbst so die Knüppel zwischen die Beine wirft, hat es später doppelt schwer. Ernsthaft: Ich hätte wirklich gerne ein schwergewichtiges Gegengewicht zum iPad.
Das PlayBook meint jedoch, erstmal nur mit drei Reifen und gemütlich aus dem vierten Gang von der Startlinie zu rollen.