iPad-Mag: Bloomberg BusinessWeek mit Apple-Abo
Auch die Bloomberg BusinessWeek startet am heutigen Tag, wie schon so viele Zeitungen und Magazine zuvor, sein digitales App-Dasein. Ohne diesen kurzen Blog-Verweis abkürzen zu wollen: Das jetzt veröffentlichte Magazin-Angebot (kostenlos; App Store-Link) fällt nach heutigen Standards rundum gelungen aus!
Das Wochenmagazin eröffnet mit Apples ‚In-App‘-Abos. Vier Ausgaben pro Monat kosten 2.39 Euro. Wer bereits Print-Konsument ist, liest kostenlos. Die Probeausgabe gibt einen schönen Eindruck von der technischen Umsetzung. Diese fällt schlicht, aber extrem überlegt aus. Die ’sozialen Funktionen‘ drängeln sich nicht in den Vordergrund, sind jedoch mit einem einzelnen Fingerzeig aufgerufen. Die Ausgaben funktionieren sowohl im Hoch- als auch Querformat. Spätestens hier zeigt sich, dass jemand mitgedacht hat.
TechCrunch hält der Lobhudelei einen schönen Verriss entgegen. Dabei bemängelt das AOL-Blog, dass man lediglich die identischen Print-Artikel feilbietet. Abgesehen davon, dass es pro Ausgabe ein exklusives Video, aufbereitete Audio-Strecken und Bilder-Galerien sowie Live-Marktdaten gibt, finde ich die Trennung genau in dieser Form richtig. Immerhin lebt der Magazin-Charakter sehr stark davon, ein in sich abgeschlossenes Produkt darzustellen. Warum sollten Informationen der Webseite in die App gepumpt werden? Wen tagesaktuelle News interessieren, surft ohnehin zum Online-Auftritt.
Das sieht auch Oke Okaro, Leiter von Bloombergs ‚Mobile‘-Abteilung so:
We see the website as something more for breaking news, while the app is more like the experience of the magazine.
Das Zitat entstammt einem Artikel auf paidContent.org und wird durch diesen – durchaus interessanten – Einzeiler ergänzt:
We are very pleased with Apple’s terms
Damit stellt sich BusinessWeek in eine bislang kurze Reihe von Magazinen wie Elle, Popular Science und Maxim, die sich schon zuvor mit Apples ‚In-App‘-Konditionen einverstanden erklärten.