Kritik an NYTimes-Paywall klingt nicht ab
Der New York Times fliegt bereits vor dem großen ‚Paywall‘-Start ihr angedachtes System um die Ohren. Presse sowie Nutzer lassen kein gutes Haar an den kürzlich vorgestellten Veränderung, die am 28. März in Kraft treten (sollen?). Das ist zwar (ein bisschen) traurig, sollte jedoch nicht wirklich überraschen. Ein hochpreisiges Angebot versteht sich äußerst schlecht in Kombination mit einem undurchsichtigen Tarif-Dschungel.
Ich hätte gerne im Raum gesessen, als das Konzept mit einem motivierenden ‚So-machen-wir’s‚ beschlossen wurde. Obwohl nicht zwangsläufig die Höhe, sondern (nach meiner Meinung nach) die unterschiedlich besteuerte Nutzung (je nach Gerät), dass eigentliche Problem darstellt.
Zu allem Übel verwendet man jetzt auch noch seine Energie darauf, den selbst aufgestossenen Eingangspforten, in einer Art Katz-und-Maus-Spiel, die Türschlösser austauschen zu wollen. Da der Zugang von Twitter und Facebook für einzelne Artikel kostenlos ist, war ein Zwitscher-Konto @freeNYTimes nur eine Frage der Zeit. Gleiches gilt für NYTClean, ein Bookmarklet mit spektakulären vier Zeilen Programmcode.
Gegenüber Forbes sagte eine Times-Sprecherin: „We have asked Twitter to disable this feed as it is in violation of our trademark„. Anstelle sich ernsthaft mit der offensichtlichen Kritik auseinanderzusetzen, will man „continue to monitor the situation“ plant aber „no changes to the programming or paywall structure in advance of our global launch on March 28th.“
Hey. Niemand hat versprochen, dass Nachrichtenverkauf im Nachrichtenzeitalter leicht wird bleibt. Aber zumindest habt ihr, die New York Times, bereits gute Inhalte. Das ist mehr, als viele andere Angebote. Also macht was draus!