AT&T kauft T-Mobile USA
Für $39 US-Milliarden (27.6 Milliarden Euro) verleibt sich der amerikanische Mobilfunkanbieter AT&T die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, T-Mobile USA, ein. 25 Milliarden Dollar werden dabei in bar gezahlt; der Restbetrag in Aktienanteilen.
In den USA zählt T-Mobile USA als viertgrößter Mobilfunkanbieter. AT&T besetzt mit 95 Millionen Kunden Position eins. Der Bonner Konzern betrat den nordamerikanischen Markt erstmals im Jahr 2001 mit der finalen Akquisition von Voicestream für rund 40 Milliarden Euro. Aus diesem Unternehmen entstand später T-Mobile USA, das sowohl mit Problemen bei der Netzversorgung als auch einer Etablierung seiner Marke zu kämpfen hatte.
Beide Unternehmen setzen auf die GSM-Technik, unterscheiden sich jedoch in ihrem abgedeckten Frequenz-Spektrum. Durch die Übernahme sichert sich AT&T knapp 50 Millionen zusätzliche Haushalte, die zukünftig mit LTE versorgt werden können. Insgesamt zählt T-Mobile USA aktuell 34 Millionen Kunden und 42.000 Angestellte.
Im Januar 2011, kurz nach der Ankündigung der Partnerschaft zwischen Verizon Wireless und Apple über eine CDMA-Version vom iPhone 4, schaltete T-Mobile USA einen Werbespot, der den Mobilfunkanbieter zweifelsfrei aus dem Rennen um das populäre Smartphone nahm. Dies könnte sich jetzt ändern.
Angaben über eine neue Ausrichtung beziehungsweise mögliche Zusammenführung der beiden Marken, sind jedoch noch keine Angaben gemacht worden.