[KlimBim] T-Mobile Roaming, Zune-Zukunft, Last.fm-Klage, DB Navigator und App-Store-Marktforschung
Schon lustig, wie das Argument über den ‚riesengroßen Schock der hohen Auslandsgebühren‚ jetzt ins Gegenteil verkehrt wird. Immerhin wart ihr es, liebe Mobilfunkanbieter, die „Intransparenz und versteckte Kosten“ in den letzten Jahren zelebriert habt.
Im Zusammenhang mit der ‚strategischen Allianz‚ von Microsoft und Nokia will Windows-Insider Paul Thurrott die Zune-Franchise ausklingen sehen.
Side-note: Zune was conspicuously absent from this list. It is my opinion and guess that Microsoft is currently phasing out the Zune brand and will simply roll the various Zune services into Windows Live.
Ein Microsoft-Sprecher fackelte nicht lange mit einer Gegendarstellung:
“We’re not ‘killing’ any of the Zune services/features in any way. Microsoft remains committed to providing a great music and video experience from Zune on platforms such as Xbox LIVE, Windows-based PCs, Zune devices and Windows Phone 7, as well as integration with Bing and MSN.”
Es wird sich daher also erst noch zeigen, ob der Kampf mit dem iPod-Ökosystem als „Geldverschwendung“ ‚abgeschrieben‘ wird, sich zukünftig als „Nano- und Shuffle-Gegenspieler“ positioniert oder die Marke Zune ausschließlich in ‚Software-Gestalt‚ weiterlebt.
Nachdem der Musikservice Rhapsody öffentlich Stellung gegen Apples-Abo-Modell bezog, schließt sich jetzt auch Last.fm-Mitbegründer Richard Jones der Kritik an. „Apple just fucked over online music subs for the iphone“ sagte er in einem Chat mit GigaOM. Last.fm stieg erst vor drei Tagen auf ein werbefreies Bezahl-Modell um und fällt damit ganz frisch unter die iOS-Abo-Klausel.
Auch der britische Streaming-Dienst ‚We7‘, an dieser Stelle bereits kurz vorgestellt, sprach gegenüber PaidContent.org von „wirtschaftlicher Unmöglichkeit„, will jedoch mit finalen Urteilen abwarten, „bis sich das Chaos ein wenig gelichtet hat„.
Den DB Navigator der Deutschen Bahn gibt es jetzt auch als ‚große‚ iPad-Version (kostenlos; App Store-Link). Neben der Verbindungssuche und Kartennavigation vermerkt die App auch Verspätungen. Bereits zwei Stunden vor der Abfahrt lassen sich zusätzliche Wartezeiten oder ein Gleiswechsel einsehen.
Eine Ticketbuchung erfolgt unabhängig von der App über den Webbrowser. Meine telefonische Nachfrage bei der Deutschen Bahn ergab, dass ein elektronisches Ticket im Zug nur als MMS ihre Gültigkeit besitzt. Den damit übermittelten 2D-Barcode scannt der Schaffner ein. Ein PDF-E-Mail-Anhang, (der ebenfalls diesen Barcode aufweist) gilt nicht als gültiges Ticket.
Für die iPad-Version ‚DB Navigator‚ bedeutet dies, dass nach der Fahrschein-Buchung entweder eine MMS auf ein Mobilfunktelefon zugestellt werden muss oder es einen Papierausdruck der PDF-Datei im Anschlag zu halten gilt.
Nachdem das Marktforschungsunternehmen IHS Screen Digest bereits vor zwei Wochen die iTunes Store-Dominanz im US-Markt für Filme unterstrich, folgt nun eine Aufstellung des App-Store-Geschäfts. Apple führt diese Statistik zwar deutlich an, verzeichnet jedoch weit weniger Wachstumsraten als die Konkurrenten Android, Ovi und BlackBerry.
Die zweite Hochrechnung präsentiert Werbeanbieter Mobclix, die einen „durchschnittlich höheren Werbewert (pro Benutzer)“ für Dienstprogramme im Gegensatz zu Spielen oder Apps aus der Kategorie Unterhaltung errechnen. Das iPhone rangiert in diesen drei Segmenten oberhalb von vergleichbaren (?) Android-Programmen.
Die veröffentlichte Grafik ist neben dieser einzelnen Erkenntnis ziemlicher Quatsch – sein Anbieter ist jedoch keine kleine Nummer. Mobclix ließ sich vergangenen Herbst von einem britischen Marketing-Anbieter aufkaufen und liefert monatlich rund 8.5 Milliarden Werbeanfragen an 15.000 mobile Apps aus.