‘Scopy‘ – Fotos der Twitter-Timeline
Scopy (1.59 €; App Store-Link) rückt als Twitter-Client für das iPhone die Darstellung von Bildern in den Vordergrund. Das kleine blaue Vögelein, das auf dem Programm-Icon mit Fernweh aus dem Fenster schaut, extrahiert die veröffentlichten Fotos auf eurem Zwitscher-Zeitstrahl. Kurzmitteilungen ohne Foto werden ausgeblendet.
Die Anwendung versteht sich mit diversen Webverweisen von Twitpic über Flickr bis Skitch oder Picplz. Die gesammelten Fotobände lassen sich auch nach Benutzer, Twitter-Suchbegriff oder ‚Trending Topics‘ filtern. Sobald Twitter-User eine Geo-Position übermitteln, klebt sich diese direkt unter den dazugehörigen Tweet.
Scopy ‚fototwittert‘ auch selbst. Die Schnappschüsse lassen sich vor der Veröffentlichung mit Instagram ähnlichen Effekten belegen.
Die Performance der Darstellung hängt von den dahinterstehenden Foto-Gemeinschaften ab. Das rückt Scopy zum Teil in ein schlechtes Licht, wenn es die Timeline verzögert lädt nur weil YFrog nicht durch die Leitung hopsen möchte.
Nichtsdestotrotz liefert Scopy einen angenehm anderen Blickwinkel auf Twitter und die darüber veröffentlichten Bilder seiner Nutzer.
Apropos Twitter: Es gilt derzeit ein wenig im Auge zu behalten, wie und wohin sich die Twitter-Clients orientieren. Internet-Pionier Bill Gross kauft über verschiedene Firmen gerade einige der größten Drittanwender-Programme für den Kurzmitteilungsservice auf.
Nach UberTwitter, Twidroyd, Popurls, Tweetup und EchoFon folgt nun TweetDeck. Rund 30 US-Millionen sollen dafür in Aktien und Barvermögen über den Tresen gewandert sein. Die Konkurrenz aus dem Hause Seesmic behauptet, dass die Firma von Bill Gross damit rund 20-Prozent des weltweiten Tweet-Verkehrs kontrolliert.