iPhone-App ‚Path‘ mit neuem Risikokapital und angeblich abgelehntem Google-Angebot
Erst im vergangenen November trat die Foto-Anwendung ‚Path‚ ihren Aufmerksamkeits-Streifzug an. Die iPhone-Anwendung (kostenlos; App Store-Link) erlaubt den Austausch privater Schnappschüsse inklusive Geo-Informationen unter den fünfzig engsten Freunden. Ähnlich wie Instagram stützt sich das Geschäftskonzept bis jetzt lediglich auf eine iPhone-Anwendung. Bislang ist keine Android-App erschienen und auch der Webbrowser-Zugang hält lediglich zum Betrachten der Fotos her.
Entgegen anderen Fotodiensten ist die Anzahl der Personen im eigenen Netzwerk begrenzt und besetzt damit eine nette Nische – nicht mehr, und nicht weniger.
Anfang Februar wurde bekannt, dass unter anderem der Risikokapitalgeber Kleiner Perkins Caufield & Byers, der sich auch um Apples iFund kümmert, dem Unternehmen $8.5 US-Millionen an neuem Venture Capital zukommen ließ. Insgesamt strich das Unternehmen damit $11.2 Millionen US-Dollar an Finanz-Unterstützung ein.
Und wenn das nicht schon verrückt genug wäre, berichtet TechCrunch vor 12 Stunden, dass Google ein Angebot von $100 US-Millionen zum Kauf von ‚Path‘ vorlegte. Die Akquisition soll nach verschiedenen Quellen außerdem ein Paket von $25 Millionen Dollar beinhalten, das den jetzigen Inhabern über die nächsten vier Jahre ausgezahlt werden soll.
Und was tut Path? Ablehnen! Zumindest wenn man den oft gut unterrichteten Kreisen von Michael Arrington Glauben schenken mag.
In seinem Artikel stellt er die Situation vom Projekt ‚Path‘ so dar, wie auch ich sie als Außenstehender empfinde. ‚Path‘ ist noch ein sehr kleines Unternehmen mit lediglich „hundreds of thousands“ von Benutzern, die das zusätzliche Risikokapital dringend benötigten. Wie ‚Path‘ in Zukunft Geld verdienen möchte, wurde noch nicht öffentlich.
Neben der sicherlich wertvollen Web-Adresse ‚Path.com‘ hält sich der Unternehmenswert ansonsten stark in Grenzen und auch die vergangene Popularität aus dem Herbst 2010 ist mittlerweile auf andere Apps übergeschwenkt.