[iPad-App] Discovr – Musik entdecken

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Auf Aweditorium folgt Discovr.

Die iPad-Anwendung des australischen Start-Ups Jammbox verknüpft das Pandora-(Darstellungs-)Prinzip für Musikverwandschaften mit angereicherten Informationen wie YouTube-Clips oder Band-Infos. Discovr möchte eine Art Landkarte durch Stammbäume und Schwippschwager-(Familien-)Verhältnisse aufzeichnen.

Als Ausgangspunkt dient eine Suchmaske, die als erstes ein Schlagwort für einen spezifischen Künstler oder eine Gruppe entgegennimmt. Danach webt sich automatisch ein Netz mit jeweils fünf neuen Abzweigungen. Ein Doppel-Tap führt zur Biographie, Konzert- und Platten-Reviews sowie weiterführenden Links zu MySpace, Last.fm und iTunes.

Die Benutzerschnittstelle ist teilweise ’schwierig‘ formatiert, jedoch extrem übersichtlich. Wer ein Youtube-Video abspielt, schmökert sich durch Kritiken und klickt zu anderen Künstlern, ohne das die Musik aussetzt. Ohne Frage: Es fehlt ein „Sie hören (gerade)“-Button, der auf die Überblicksseite zurückführt. Dabei fällt auf, was für einen reichhaltigen Fundus YouTube an Songs bereitstellt und dafür als Videoportal eigentlich überhaupt nicht ausgelegt war. Ein ziemliches Armutszeugnis für die Plattenindustrie, die anfangs – jüngere Menschen erinnern sich vielleicht noch – die Benutzer-Uploads von der Videoplattform klagten.

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Discovr schaut außerdem schon jetzt einmal nach, was die eigene iPod-Bibliothek hergibt und listet diese Künstler in der Favoritenleiste auf. Dafür kommen Techniken von Echo Nest und 7Digital zum Einsatz, die in Zukunft weiter ausgebaut werden sollen.

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-> App Store-Link

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Apropos ‚Songs entdecken‘: Shazam, der vielversprechende Musik-Identifikationsdienst für Mobilfunktelefone, leitet über seine kostenpflichtigen Produkte RED (4.99 €; App Store-Link) und Encore (4.99 €; App Store-Link) die erkannten Musiktitel ab sofort auch an den Streaming-Dienst Spotify weiter. Zuvor klickte man sich nur zu iTunes weiter.

Leider lässt sich der Abo-Service mit monatlicher 10-Euro-Musik-Flatrate derzeit weiterhin nur aus den Ländern Schweden, Norwegen, Finnland, UK, Frankreich, Spanien sowie den Niederlanden buchen, dann aber auch aus Deutschland konsumieren. Ein erster US-Deal verspricht jedoch konkrete Pläne für eine Länder-Expansion.