‚Unreal Development Kit‘ mit iOS-Support für Entwickler noch in dieser Woche
Epic Games, die Macher hinter Infinity Blade, planen eine Veröffentlichung des Entwickler-Baukaustens ‚Unreal Development Kit‚ mit entsprechenden iOS-Werkzeugen bereits am kommenden Donnerstag. Dies berichtet das ‚Wall Street Journal‘ in einem aktuell veröffentlichten Blog-Artikel, den Epic Games Mitbegründer Mark Rein in einem Twitter-Beitrag verlinkt.
Bekannt war, dass die Software-Instrumente zum Erzeugen von hochauflösenden iPad- und iPhone-Grafiken sowie (3D-)Animationen „zu einem späteren Zeitpunkt“ einer breiten Entwicklergemeinde zur Verfügung gestellt werden sollten. Das dies jedoch bereits eine Woche nach dem erfolgreichen Verkaufsstart geschieht, überrascht. Die letzte Beta-Aktualisierung des UDK, welches sich für Titel wie Batman: Arkham Asylum oder Deus Ex verantwortlich zeigte, erfolgte am 24. November 2010.
Epic Games behält für sein UDK mit iOS-Unterstützung unverändert das bisherige Lizenzmodell bei. Die Game-Engine ist für kostenfreie (Spiele-)Produkte ohne Gebühren zu verwenden; für Bezahl-Programme blechen die verantwortlichen Entwickler $99 US-Dollar und 25-Prozent Tantieme für alle Einnahmen über $5.000 US-Dollar.
Gegenüber WSJ gibt Mark Rein zu Protokoll: “Apple’s App Store is the most vibrant market for mobile gaming,” […] “If you’re going to make a game for a mobile device, and you want to make the most money, you’re nuts not to make it for iOS.”
Mark Rein sieht die Android-Plattform zum jetzigen Zeitpunkt ähnlich kritisch wie John Carmack von id Software, der gegenüber Ars Technica kürzlich erhöhten Vertriebsaufwand fürchtete und die Dateibegrenzung im ‚Market‘ von 50 Megabyte – beispielsweise für seinen Shooter ‚Rage‚ – problematisch beäugt.
The iOS platform has really been a pleasure to work on compared to all of the… half of the reason for us ditching the old feature phones was that it was so much more pleasant to develop for iOS. And I fear that we would be slipping back into some of that quagmire on the Android side of things. […] And the Android Marketplace doesn’t even let you download more than 20 or 30 MB, and you have to end up setting up your own server and doing your own transfer for all of that. Dealing with the user interface of managing space… there’s a lot of things that happen automagically for us on iOS that we’ll have to deal with particularly on the Android space.