[iPad-Apps] ‚Times for iPad‘ und ‚Fotopedia Heritage‘

DirektTimes

„Your paper has arrived“ schreibt sich Dustin MacDonald von Acrylic Software mit der iPad-Umsetzung von ‚Times‚ auf die Werbefahne. Der RSS-Client für den Mac, der dieser App-Store-Anwendung als Vorlage diente, hat sich bei mir nie besonders wohl gefühlt. Das mag unter anderem daran liegen, dass ich am Rechner im RSS-Reader mehr ‚gearbeitet‘ als entspannt mit hochgelegten Füßen gelesen habe.

Mit dem iPad änderte sich das. ‚Times‚ verschlingt jedoch nicht automatisiert ganze Feed-Kataloge sondern schießt sich auf einige ausgewählte News-Quellen ein. Diese sind manuell hinzuzufügen. Eine Synchronisation – beispielsweise über Google Reader – wird bislang nicht geboten. Diese Beschränkung kann jedoch durchaus ihren Reiz besitzen, um sich ungestört – ohne soziale Störquellen wie Facebook oder Twitter, die Flipboard mehr ins Visier nimmt – zu konzentrieren. Das Zeitungsbrett, auf welchem sich einzelne Textseiten vermerken lassen, ist als temporäre Ablage gut gemeint – eine Instapaper-Anbindung wäre mir lieber.

Insgesamt erinnert ‚Times‘ an die Editors‘ Choise-App (kostenlos; App Store-Link) der ‚New York Times‘, und ist bei weitem nicht die erste Anwendung in der Nachrichten-Kategorie des App Stores. Als Vorkämpfer mit ähnlichem Feature-Set zeigten sich unter anderem ‚Fluent News Reader‚ (kostenlos, universal; App Store-Link), ‚Pulse News Reader‚ (2.99 €; App Store-Link), ‚NewsRack‚ oder ‚The Early Edition‚. Wer jedoch eine Anwendung mit dem oben beschriebenen Funktionsumfang sucht, findet hier einen soliden Vertreter seiner Klasse.

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DirektFoto

Fotopedia Heritage‚ ist das verlorengegangene Bilderarchiv der Wikipedia. Mit seinem französischen Gründer Jean-Marie Hullot, einem ehemaligen Apple-Angestellten, sprach Robert Scoble in einem dreißigminütigen Interview.

Die Anwendung ist eine Zusammenstellung von lizenzfreien beziehungsweise freigegebenen Fotos einer Fotografen-Gemeinschaft, die sich in einer endlosen (Creative-Commons-)Bilderflut durchschwimmen durchforsten lässt. Wunderschöne Aufnahmen, die bereits einen harten Auswahlprozess überstanden haben, werden in Zukunft Beistand durch immer wieder neue Ablichtungen erhalten – eine Teilnahme ist ausdrücklich erwünscht.

Die Anwendung präsentiert nicht nur willkürlich sondern auch nach bestimmten Standardorten gestaffelt Bild- und Info-Material seinem Benutzer, und kitzelt dabei unheimlich am Fernweh-Nerv.

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