[iPad-App] RSS-Client ‚Reeder for iPad‘ erreicht den App Store (+Video)
Seit der gestrigen Nacht steht der RSS-Nachrichtenaggregator ‚Reeder‘ für das iPad im App Store zum Download. Der Feedreader von Silvio Rizzi, der mit eurem Google Reader spricht, war zuvor bereits auf dem iPhone meine erste Wahl zum ‚Abarbeiten‘ der Nachrichtenberge.
Ich surfe mit der jetzt veröffentlichten iPad-Version bereits seit der ersten internen Beta-Fassung, die einige Wochen zurückliegt und eine wirklich erfolgreiche Entwicklung durchlief. Reeder zeichnet sich auch auf dem großen iOS-Bildschirm durch eine schnelle Synchronisation, intelligentes Design und viele Möglichkeiten für eine Weiterverarbeitung von Artikeln aus.
Ungewohnt aber mittlerweile unverzichtbar: Ordner lässen sich durch das Spreizen von zwei Fingern ‚aufziehen‘. Wer seine News-Beiträge auf einem kompletten Zeitstrahl bevorzugt, navigiert per Fingerzeig in die jeweilige ‚Stapelverarbeitung‘. In der Breitbildansicht zeichnet sich die Feed-Übersicht auf der linken Seite ab, während der zu lesende Artikel rechts dargestellt wird. Mit einem ‚Tap‘ auf die Überschrift gelangt man zur Webseitenansicht.
Um einen Satz von mehreren, aufeinanderfolgenden Artikeln zu tilgen, zieht man mit dem Finger über das Ende der Nachricht hinaus. Das Scrolling simuliert einen kurzen Widerstand und springt dann auf den anknüpfenden Beitrag.
Das funktioniert besonders in der vertikalen Ansicht extrem gut, wenn die RSS-Feed-Übersicht auf der linken Seite eingespart wird. Um dorthin zurückzukehren, ‚wischt‘ man von Links nach Rechts über den Artikel. Diese Visualisierung erinnert an übereinanderliegende Papierblätter, durch die man sich mit einzelnen Fingergesten wühlt.
Artikel lassen sich mit unterschiedlichen ‚Service Panels‘ umwandeln, vermerken und verschicken. Die Liste der angeschlossenen Dienstleistern reicht von Delicious über Instapaper bis Twitter zum Google Mobilizer.
Entwicklungszeit zahlt sich aus: Reeder for iPad schafft es ohne Mühe ein übersichtliches und aufgeräumtes Design mit hoher Funktionalität zu verbinden. Gepaart mit einer schnellen Google-Reader-Sychronisation hat sich die Anwendung bei mir auf der ersten iPad-Seite ‚eingenistet‘.