‚Art Space Tokyo‘ mit iPad-Edition / Axel Springer AG-Preisvorstellungen
Craig Mod schrieb Anfang März in seinem Artikel: „Books in the age of the iPad“ ein paar sehr intelligente Worte. Jetzt plant er mit einer Neuauflage seiner bereits veröffentlichten Literatur Art Space Tokyo ein praktische Umsetzung.
Seinen Blick auf die zeitgenössische Kunst in Tokyo (bei Amazon derzeit ausverkauft) soll als „Reprint“ sowohl mit Hardcover als auch in brandneuer iPad-Edition erscheinen. Die 272 Seiten mit über 50 Illustrationen stellen dabei für das Apple-Gerät eine komplette Neuentwicklung dar. Für den iBookstore ist angedacht mit Videomaterial und (Foto-)Interviews die digitale Fassung aufzuwerten.
Faszinierendes Finanzierungsprojekt: Bis zum 01. Mai müssen mindestens $15.000 US-Dollar als ‚Investitions-Pfand‘ von Interessenten hinterlegt werden (Abbuchung erst nach Zustandekommen des Projektes), die abhängig von ihrer ‚Spendenhöhe‘ Belohnungen erhalten. Für $25 Dollar bekommt man eine finale PDF-Version und Projekt-Status-Updates; $65 Dollar addiert eine Hardcover-Edition zu den Leistungen des preisgünstigeren Pakets. Wer (als Firma) für dieses Jahr noch Spendenkapital von $2.500 Dollar erübrigen kann, bekommt eine persönliche Tokyo-Tour mit Craig Mod.
Ebenfalls Print, aber aus einem komplett anderen Hintergrund, kündigt die Axel Springer AG am heutigen Tag gegenüber Horizont seine Preisgestaltung für „Die Welt“, „Welt Kompakt“ und „WamS“ an. Ohne spezielle Aufbereitung sollen „im wesentlichen PDF-Funktionen wie das E-Paper“ die Inhalte vermitteln, die nach einer (kostenlosen) 30-tägigen Testphase als Abo-Preis 29.99 Euro („Die Welt), 12.99 Euro („Welt Kompakt“) und 7.99 Euro („WamS“) kosten sollen.
Ein niedrigerer Preis wäre nicht infrage gekommen, denn Springer will die Chance des iPad nutzen „angemessene“ Gebühren für seine journalistischen Inhalte in der digitalen Welt zu verlangen.