(i)Tablet-Gerüchte um Hardware und Inhalte

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Phil Gyford vergleicht die Geschwindigkeit von 221 geschriebenen Worten über fünf Eingabemethoden an fünf unterschiedlichen Geräten. Die traditionelle Tastatur thront dabei mit zirka drei Minuten an der Tempo-Spitze. iPhone, Treo und die gute alte Schreibschrift liegen auf Augenhöhe dahinter; der Newton und Palm Graffiti duellieren sich weit abgeschlagen auf den letzten Rängen.

via daringfireball

Eine wirklich nette Idee, die gerade im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Event nächsten Mittwoch betrachtet werden darf. AppleInsider schiebt am heutigen Tag dazu ein paar weitere Informationen in unsere gerüchtegefräßigen Kehlen: Nach dessen Quelle soll diese Photoshop-Fantasie dem Unibody-Tablet am Nächsten kommen.

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Mockup nach Fotoboer.nl

Anleihen zum iPhone der ersten Generation sind beabsichtigt. Das Gerät soll mit einer Kopfhörerbuchse, einem Mikrofon, Lautsprechern und den dazugehörigen Geräuschreglern identische Anschlüsse aufweisen. Auch vom ‚Dock Connector‘ möchte sich Apple nicht trennen. Nach ‚doppelt-gesicherten‘ iLounge-Quellen sollen sogar gleich zwei der 30pin-starken Anschlüsse für die vertikale und horizontale Verwendung das Gerät schmücken.

Aber das sind alles nur Hardware-Gerüchte. Mit Spannung folge ich den Gedankensprüngen in meinem Kopf, welche möglichen Inhalte für solch ein Gerät ins Haus stehen. ‚iTunes.com‘, die Musik aus der Wolke vom kürzlich übernommenen Streaming-Dienstleister Lala beispielsweise. Nicht abwegig.

Magazine, Zeitschriften und Bücher?

Amazon kündigt heute in aller Hektik ein ‚Kindle Development Kit‚ für den populären eBook-Reader an. Für nächsten Monat. Dessen (App) Store verteilt die Verkaufserlöse (Achtung!) im Verhältnis 70/30 mit den Entwicklern.

„Nachtigall, ich hör dir trapsen!“

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Und dann sind da noch die Zeitungsverleger.

Auf Lauerstellung geht heute morgen Anfang 2011 The New York Times mit ihrem Online-Angebot, das einige Artikel zum Anfixen Anködern Anlocken frei verteilen wird, und für die restlichen Inhalte Geld sehen möchte. Kann ja nicht alles werbefinanziert bleiben, oder?

Wie das praktisch umgesetzt werden soll, überlegt man sich noch. Ein Plan steht bislang aus. Aber vielleicht hilft beim Nachdenken wenn in der nächsten Woche ein digitales Einkaufsgeschäft mit bereits 100 Millionen Bezahlkonto um die Ecke schielt? 2001 kam iTunes. 2003 eröffnete der ‚iTunes Music Store‘. 2005 wurden dort erste Videos verkauft. TV-Episoden und Filme erreichten 2007 die Bezahlplattform. 2008 startete der App Store.

2010, das Jahr für digitalen Qualitätsjournalismus?

-> WSJ: Apple Sees New Money in Old Media