[KlimBim] Tapulous, Admob-Bericht, Marktforschung in Japan, Vodafone in UK, Bluetooth-Tastatur und Xmas-Werbespot
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über das iPhone-Entwicklerstudio Tapulous, die mit ihrer ‚Tap Tap‘-Musikanwendungen (App Store-Link) und zwanzig Mitarbeiter mittlerweile eine Millionen Dollar-Umsatz pro Monat erwirtschaften sollen.
Den Firmengründer und aktuellen CEO Bart Decrem, hatte ich kürzlich im persönlichen Interview.
Der monatliche Admob-Bericht (PDF) richtet seinen Blick auf 25.3 Millionen iPhone OS-Geräte (18 Millionen iPhones + 7.3 Millionen iPod touches), die im Werbenetzwerk für November 2009 gesichtet wurden. Die Analysten von Piper Jaffray werden mit einer Erwartung zitiert, die Apple bis zum Jahresende 2009 rund 78 Millionen abgesetzte Geräte versprechen. Durchaus realistisch, wenn man sich als Grundlage der letzten Quartalszahlen (vor dem verkaufsstarken Weihnachtsgeschäft) bedient.
Absolut ungebräuchlich sind die veröffentlichten Wachstumsraten – hier der geographischen Art – ohne entsprechende Basiszahlen.
Gleichwertig komisches Frühstück müssen auch die ‚Berichterstatter‘ über die japanische Marktforschungsstudie von Impress R&D genossen haben. Was konnte man die letzten Tage aus allen dunklen Ecken des Internets lesen? „iPhone holds 46 Percent of Japanese Smartphone Market“.
Alleine bei der Vorstellung, das in einem Land mit 127.264.438 Einwohner…ach, das ist mir doch einfach zu doof. Liebes Internet, wenn eine ‚Konsumentenbefragung‘ mit 2886 Teilnehmer sagt, das zirka die Hälfte dieser Personen in 2009 ein iPhone nutzt, bleibt am Ende wirklich keine Aussagekraft über den Erfolg oder die Verbreitung des Apple-Telefons in Betrachtung des ganzen Landes bestehen.
Ganz unabhängig davon, das ein Eindruck vor Ort, schlechte Pressemitteilungen unter dem Jahr und lediglich kurzfristige Chart-Erfolge dem iPhone in Japan eine ganz andere Perspektive aufdrücken.
Update
Niels weist mich zurecht darauf hin, das die Umfrage lediglich unter iPhone OS-, Android-, Windows Mobile- und BlackBerry-Benutzer durchgeführt wurde. Trotzdem bleibt die vorgenommene Wertung durch die Berichterstattung weiterhin komplett irrsinnig, da keinerlei Vergleichbarkeit mit den hierzulande gängigen Mobilfunkgeräten besteht und die (schon kritische) Definition eines Smartphones ad absurdum geführt wird.
Was bleibt also übrig? In einem Land, in dem das iPhone (noch) keine große gar keine Rolle spielt, dominiert es unter 3000 ausgewählten ‚Smartphone‘-Befragten.
Vodafone wird am 14. Januar 2010 das iPhone in UK vertreiben. Zuvor war im September mit Orange die exklusive Providerbindung zwischen O2 und Apple gekippt und auch der Vodafone-Vertrieb bekannt. Einen Preisrutsch in Punkto Tarifpreise blieb bislang jedoch aus.
Vodafone steigt mit £30 (34 €) und dem entsprechenden Zweijahresvertrag ins monatliche Geschäft ein. Das iPhone 3GS wird in diesem Tarif für £239 (270 €) erhältlich sein. Für £5 soll vom Start weg eine Tethering-Option für 500 MB gebucht werden können. Größere Pakete mit 1.5 GB und 3 GB sollen £10 beziehungsweise £15 extra kosten.
via 9to5Mac
Der von Matthias Ringwald entwickelte Bluetooth Stack navigiert nach der Demonstration an einer Wii-Fernbedienung bereits NES-Emulatoren und ermöglicht nun ebenfalls die Ansteuerung einer drahtlosen Tastatur. Der Blauzahn-Treiber in Version 1.0-23049 soll dabei noch keinen automatischen Verbindungsaufbau gewährleisten und ohne ‚Copy & Paste‘ die Tastenanschläge entgegennehmen.
Eine Firmware 3.1.2 kompatible Version soll (wieder) am morgigen Dienstag im Cydia Store für 5 US-Dollar verfügbar sein.