Namco veröffentlicht ‚Ridge Racer Accelerated‘
Mit den kompakten Ausmaßen von 50 Megabyte flitzt die Ridge Racer-Serie von Namco in den App Store (Link).
Das Rennspiel der ehemaligen Arcade-Automaten und PlayStation-Konsole bietet zu Spielbeginn zwei Strecken und zwei Fahrzeuge. Wer sich tapfer durch die Kurven schwingt, schafft es eventuell die zwei besagten Rennabschnitte in umgekehrter Richtung freizuschalten. Ein paar zusätzliche Fahrzeuge winken bei erfolgreichem Überstehen der mehr als knappen Zeitbegrenzung.
Während auch das Original mit einer (für heutige Verhältnisse) stark reduzierten Anzahl von Rennstrecken und Wagen auffuhr, liefert Namco-Bandai mit der iPhone-Version eine vollständig vermurkste Umsetzung. Das Zeitlimit ist für die Accelerometer-Steuerung lächerlich knapp. Verfängt man sich bei einem der ausgedehnten Drifts in einer Pistenbegrenzung, fehlt ein Rückwärtsgang am Fahrzeug. Aufgrund der verlorenen Sekunden bedeutet dieser Fahrfehler jedoch in fast 100-Prozent aller Fälle ein Scheitern auf der Jagd nach euren Kontrahenten.
Zusatzpakete für Rennpisten und Vehikel stehen per ‚In-App-Kauf‘ zur Verfügung. Und das erwähne ich nur, weil es mich noch wütender macht wie hier eines der genialsten Rennspiele meiner Jugend noch vor Weihnachten unfertig in den App Store gedrückt wird. Neben Mängeln am Gameplay breiten sich graphische Schwächen ruckelnd über den Bildschirm aus. Die Spielmodi ‚Survival‘ oder ‚Duel‘ bedürfen eigentlich keiner Erwähnung, wenn dort nicht aufgrund des fehlenden Zeitlimits ein längeres Spielen auf den Rundkursen möglich wäre.
Während sich das Vergnügen auf einem iPhone 3GS ‚in Grenzen hält‘, humpeln die vorherigen Telefon-Generationen bei diesem Titel nur noch hinterher. iPhone Classic- und 3G-Besitzer brauchen keinen Kauf wagen. Die 1.0.0-Version beendet sich zum jetzigen Testzeitpunkt ganz simpel nach dem Intro-Video oder startet (fast) unspielbar. Eine iPhone 3G-Optimierung soll laut iTunes-Beschreibung folgen.
Erste, mit Absicht unkommentierte Videoeindrücken im unten eingebundenen YouTube-Film. Damit ihr nicht selbst diese Erfahrung machen müsst…