Kampf der Mobilfunkbetreiber

Seit der gestrigen Nacht laufen in Amerika zwei neue iPhone-Werbespots, welche auf die Vorzüge des AT&T-Netzes hinweisen. Gegenüber der CDMA-Konkurrenz von Verizon und Sprint ist es im UMTS-Netz des iPhone-Partners möglich, eine gleichzeitige Daten- und Telefonverbindung aufzubauen.

youtube.jpg

Während sich Apple damit ungewöhnlich loyal hinter seinen US-Mobilfunkpartner stellt, verfolgt AT&T seine Klage gegen die Verizon-Reklame ‚There’s A Map For That‘ (YouTube-Link), die die 3G-Netzabdeckung vergleichen will. Verizon Wireless hatte zuvor mit der ‚iDon’t‘-Kampagne (YouTube-Link) rund um das Android-basierte Droid-Telefon scharf in Richtung des Apple-Telefons geschossen.

Video

Video

via BusinessWeek

In Deutschland drehen die Mobilfunkbetreiber ebenfalls frei.

Zu einer gängigen Praxis war es anscheinend bei Vodafone geworden, auslaufenden oder kündigungswilligen Vertragskunden ein iPhone aus dem europäischen Ausland über einen Drittanbieter zu vermitteln. Dagegen erwirkte T-Mobile eine einstweilige Verfügung. Aus etlichen (mir aktuell zugespielten) E-Mail-Einsendungen ist jedoch zu vermuten, das die Partneragenturen trotz rechtlicher Sperenzchen fleißig weiter an das Vodafone-Klientel verkaufen.

Diesem Geschäft soll sich nach Teltarif-Informationen nun auch O2 angeschlossen haben. ‚Ausgewählte Bestandskunden‘ sollen dabei ein iPhone 3GS (16 GB) zu einem Preis von 779 € beziehen können. Dieser Preis unterbietet das kürzlich aktualisierte Simyo-Angebot, dessen Verkauf von ‚vertragsfreien‘ iPhone 3GS-Geräten über den nicht unstrittigen Retailkey-Shop abgewickelt wird.