Geringer Marktanteil / viel Profit (Update)

Apple erwirtschaftet mit 7.4 Millionen verkauften iPhones im Quartal 3 2009 mehr Gewinn als Nokia mit 108.5 Millionen Mobilfunkeinheiten und bestreitet damit die Position des profitabelsten Mobilfunkverkäufers. So lauten zumindest die geschätzten Angaben der Wirtschaftsanalysten von Strategy Analytics in ihrem vorgestern veröffentlichten Bericht.

We estimate Apple’s operating profit for its iPhone handset division stood at $1.6 billion in the third quarter of 2009. Apple overtook Nokia for the first time, which recorded a lower $1.1 billion of operating profit. With strong volumes, high wholesale prices and tight cost controls, the PC vendor has successfully broken into the mobile phone market in just two years.

Schenken wir in diesem Moment den letzten Gartner-Zahlen von August (noch einmal) Glauben, dominiert Nokia den weltweiten Mobilfunkmarkt mit runden 37-Prozent. Apple schafft es in der ‚Smartphone-Statistik‘ im Vergleich auf ‚überschaubare‘ 2.5-Prozent. Während Nokia über den besprochenen Quartals-Zeitraum von ihrem Vorzeigeprodukt – dem N97 – ganze 500.000 Einheiten verkaufen konnte, setzte Apple am ersten 3GS-Verkaufswochenende stolze eine Millionen Geräte ab.

Es gilt daher nicht die Marktanteile sondern den erwirtschafteten Profit ins Blickfeld zu rücken – findet auch MG Siegler.

According to the report, Apple made $1.6 billion in operating profit off of the iPhone in Q3. Nokia, meanwhile, made $1.1 billion. Let’s put this in perspective. Recent numbers suggest Nokia controls roughly 35% of the worldwide handset market. Apple? About 2.5%.

Not 25%. Two point five percent.

Auch der iPhone-Verkaufsstart von Orange in Großbritannien fiel nach eigenen Angaben im Vorweihnachtsgeschäft gesegnet aus. 30.000 Geräten konnten anscheinend am ersten Verkaufstag nach dem Fall der Exklusivbindung am 10. November abgesetzt werden.

Twitter _ Conor Maples_ Orange UK had sold more th ....jpg

Apropos Verkaufsstart. Soviel zur derzeitigen nicht-existenten Konkurrenzsituation von Charles Jade….

Opening Weekend_ iPhone vs. Pre vs. Droid.jpg

Oder wie schrieb Robert Scoble zu seiner Droid-Begutachtung so treffend:

Second, the hardware. I totally disagree with CrunchGear on this point. Greg Kumparak said that the Droid is “a shining example of great industrial design.”

Oh, please.

It’s a phone an engineer could love. Compared to the iPhone or the Palm Pre it isn’t even in the same league.

Und daran ändern auch iDon’t-Werbespots nichts. Die verstehen nämlich nur Technikmenschen Menschen der Technik. Die Netzqualität scheint in Amerika noch einmal ganz andere Vergleichsdimensionen anzunehmen – anscheinend kann man damit werben. Am eigentlichen Produkt ändert sich dadurch jedoch nicht viel…

The Droid fails AS A PRODUCT when compared to Palm Pre and iPhone

Update

gartner.jpg

Der aktuelle Gartner-Report bestätigt den aufgezeigten Trend. Während der Smartphone-Markt gegenüber dem Vorjahreszeitraums insgesamt um 13-Prozent zulegen konnte, knapste sich das iPhone davon mittlerweile 17.1-Prozent ab. Im Quartal 2 des Vorjahres waren es nach Gartner noch 12.9 Prozent.

Apple’s worldwide smartphone share reached 17 per cent as iPhone sales totalled 7 million units in the third quarter of 2009 following the continued rollout of the iPhone 3GS in new countries. Its ASP is holding steady and sales in the fourth quarter should be even stronger as Apple starts selling in China, through one additional carrier in the UK, and in an additional 16 countries.

Über die ersten iPhone-Verkäufe in China existieren unterschiedliche Erfolgsaussagen. Es handelt sich zwar potenziell um einen riesigen Mobilfunkmarkt, China Unicom ist jedoch definitiv der ‚kleinere‘ – und wie man mir bestätigte ‚unattraktivere‘ Anbieter, der außerdem mit einer hohen Verfügbarkeit von sim- und netlockfreien Grauimporten (unter anderem) aus Hong Kong zu kämpfen hat.