‚Wi-Fi Direct‘ könnte drahtlosen iPhone-Sync ermöglichen

C3398324-F2FB-43A2-B7C6-ACE998464F21.jpg

Die Wi-Fi Alliance beschloss am gestrigen Mittwoch mit ‚Wi-Fi Direct‘ einen neuen Standard, der ab Mitte 2010 die drahtlose Verbindung zwischen zwei Geräten ohne Basisstation ermöglichen soll. Vormals unter dem Projektnamen ‚Wi-Fi Peer-to-Peer‘ entwickelt, soll eine zertifizierte Wlan-Verbindung mit dem aktuellen WPA2-Sicherheitsstandard den direkten Austausch von Daten zwischen WiFi-fähigen Geräten ermöglichen und sich damit in direkte Konkurrenz zur Bluetooth-Technologie aufstellen.

Da auch Geräte, die bereits heute eine gültige Wi-Fi-Zertifizierung aufweisen per Software-Update mit ‚Wi-Fi Direct‘ nachgerüstet werden können, fällt auch das iPhone ins Blickfeld dieser spannenden Erweiterung. Eine naheliegende Anwendung wäre sicherlich die drahtlose iTunes-Synchronisation von Musik, Applikationen und dem Telefon-Backup.

‚Wi-Fi Direct‘ unterscheidet sich nach derzeitigem Wissensstand von einem klassischen Ad-hoc-Netz durch den Aufbau einer unmittelbaren ‚1-zu-1‘-Verbindung, ohne das komplexe Routing-Tabellen in jedem Endgerät gespeichert werden müssen.

Falls die Umsetzung gelingt und von der Industrie Akzeptanz erfährt, könnte man sich Apple’s Beteiligung in Bezug auf das iPhone durchaus vorstellen. Auch wenn der MobileMe-Abgleich von Kontakt- und Kalenderdaten über das Netz bereits funktioniert, werden Unterhaltungsmedien oder sensible (Passwort-)Daten sicherlich auch noch in naher Zukunft lokal auf das Gerät geschoben werden (wollen).

via wi-fi alliance