Instant Messenger wartet auf App Store-Zulassung
Das PC-Chatprogramm mit Multiprotokoll-Verständnis Trillian, steckt mit einer App Store-Neugeburt seit über zwei Monaten im Apple-Zulassungsprozess. Soweit so ärgerlich. Und da sich die Firma aus Cupertino (fast) nie öffentlich über die Vergabe von Eintrittskarten zum iPhone-Verkaufspradies äußert, müssen wir dem Entwickler-Blogeintrag Glauben schenken.
Da ich keinem Softwarestudio per se unlautere Absichten unterstelle, habe ich auch überhaupt kein Problem diese ‚einseitig-kommunizierte‘ Information hier zirkulieren zu lassen.
Trotzdem sollte man die richtigen Bewertungsmaßstäbe anlegen und nicht außer Acht lassen, dass ‚medial-begleitete‘ Ablehnungen nicht unbedingt nachteilig für den Erfolg der Anwendung ausfallen müssen. Besonders dann, wenn die dazugehörigen Anwendungen richtig gut sind. Instapaper (Trademark-Verletzung), Eucalyptus (anstößige Inhalte) oder Ninjawords Dictionary (Schimpfworte, die mittlerweile wieder zulässig sind) haben zwar ein paar Tage mehr auf ihre neue Version warten müssen, sich durch die öffentliche Erregung aber sicherlich nicht schlechter verkauft.
Um es noch einmal zu betonen: Der Apple-Zulassungsprozess bleibt zu intransparent, ist mit einseitigen Wertevorstellungen verknüpft und gehört überarbeitet. Zieht man Apple’s (seltene) Eigenangaben über die durchgeführten Ablehnungen (zirka 20-Prozent der neu eingereichten Apps erhalten im ersten Anlauf keine Genehmigung) jedoch in Betracht, ist es durchaus legitim mit (dem kleinen) Finger auf Virales Marketing zu deuten.
Wer könnte die Option auf extra Werbung den betroffenen Entwicklern im App Store-Haifischbecken auch verdenken?