FCC untersucht App Store-Ablehnung von Google Voice-Anwendungen
Bildzitat: TechCrunch
Als in der vergangenen Woche Apple zwei App Store-Drittanwendungen für die Google Voice-Dienstleistung ‚aus dem Verkehr zog‘, war das Geschrei groß. Mit einem schriftlichen Brief scheint sich jetzt die FCC, die unabhängige US-Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte, einzumischen und unangenehme Rückfragen zu stellen.
John Gruber von Daring Fireball ist sich sicher, das AT&T bei der Ablehnung ein gehöriges Wörtchen mitzusprechen hatte. Ob der exklusive US-Mobilfunanbieter überhaupt mit dem anhaltenden iPhone-Verkaufsschwall und der damit zusammenhängenden Netzbelastung klarkommt, fragte TechCrunch.
Süffisant auch der Kommentar zur Ablehnungs-Begründung auf ‚duplizierte Funktionalität‘, mit der sowohl die offizielle Google Voice-Anwendung als auch das bereits mehrere Monate etablierte GV Mobile im App Store zu finden war:
This “duplicate functionality” explanation is worse than no explanation at all, because it just can’t be the true reason. If “duplicate functionality” were disallowed, there’d be no third-party note apps, or timers, or calculators.
Die FCC scheint die Exklusiv-Vereinbarungen zwischen Hardware- und Netzbetreiber bereits seit einiger Zeit kritisch zu beäugen. Mit einem Schreiben an alle drei beteiligten Parteien, Google, Apple und AT&T, soll nun eine weitere Baustelle der Untersuchungen eröffnet werden.
Ob ernsthafte Erfolgsaussichten bestehen, Transparenz und Veränderungen in die Angelegenheit zu bringen, bleibt offen. Ein erhöhtes Medieninteresse und öffentlicher Druck wirken dafür jedoch sicherlich förderlich.