Wackel-Dackel im App Store
Manchmal muss man das Internet einfach lieb haben.
Nachdem am gestrigen Freitag so hirnrissige komplett übergeschnappte idiotische Fragen wie „Aber ist das Schützen von Kindern nicht ein höheres Gut als die Presse- und Meinungsfreiheit im Internet?“ gestellt, und selbst in Schweden komplett unsinnige Urteile gesprochen wurden, dürfen wir uns heute wieder dem Netz-Spaß widmen.
Trotzdem bleibt nicht zu vergessen, dass auch das Ökosystem des App Stores der ‚Rotstift‘-Kontrolle untersteht. Die Richtlinie für dort veröffentlichte Programm legt Apple fest. Programm-Code, der in Cupertino nicht abgenickt wird, tritt zwar eine mediale Blog-Rundreise an, erklimmt jedoch nicht die iTunes-Verkaufsplattform. Doch um die – teils intransparenten – App Store-Zurückweisung soll es gar nicht gehen…

Absolut fantastisch finde ich die kreativen ‚Schleichwege‘, die von seinen Benutzern entgegen der Reglement-Vorgaben eingeschlagen werden. Will Wrights Einzeller-Spiel Spore zelebriert dieser Tage die erste Millionen ‚Penis-Kreaturen‘. Erstellt von seinen Anwendern im beigelegten Editor.
Und auch im App Store behilft man sich der fehlenden ‚Erwachsenen-Inhalte‘ mit wackelnden Bildverzerrungs-Programmen.
Während bei Wobble Bikini-Fun (1.59 €; App Store-Link) die (Stoßrichtung – nein, dieses schlechte Wortspiel bringst du nicht) Ausrichtung recht eindeutig scheint, füttern die Benutzer bei PullPullPic (0.79 €; App Store-Link) das richtige Bildmaterial für alles was wackelt.

Und ich hatte mich immer ernsthaft gefragt, warum Photo-Morphing Programme im App Store so beliebt sind…