Vuze: BitTorrent-Client mit Videokonvertierung

Vuze hieß früher Azureus.
Der freie, ehemals auf SourceForge veröffentlichte BitTorrent-Client erfreut sich seit 2003 großer Popularität und streckt durch sein Java-Fundament auf (grundsätzlich) allen Betriebssystemen seine Tentakel aus. Das Filesharing-Programm, das mit dem Markenzeichen des ‚blauen Frosches‘ um Kunden wirbt, nimmt in seiner aktuellen Version den Kampf mit iTunes als Multimedia-Verwaltungsprogramm auf.
Obwohl das Peer-to-Peer Programm weiterhin seinen primären Zweck als Tauschplattform jeglicher Medieninhalte versteht (Diskussion gerne in den Kommentaren), greifen neben der Suchfunktion weitere Anwendungen um die Organisation, Konvertierung und das soziales Netzwerk.
Durch die integrierte Suche (ja, auch die großen Torrent-Seiten werden bei Bedarf gescannt) lassen sich jegliche Inhalte finden, nach Stichwort abonnieren und dann für das entsprechende Endgerät konvertieren. Zwar lässt sich Apple bezüglich der Synchronisation mit externen Geräten wie iPods oder iPhones nicht in die Karten schauen, der BitTorrent-Client schiebt euch aber bequem per Drag und Drop jegliche Mediendaten im richtigen Format – mundfertig – zu iTunes.

Das findet seine gelungenen Anwendungsfälle wenn ihr beispielsweise eure Podcasts nicht für jedes einzelne Endgerät separat abonnieren möchtet. Ein einzelnes Abo von der HD-Quelle reicht aus, um einzelne Versionen für das AppleTV, das iPhone, die Xbox oder den iPod zu erstellen.
Leider hält das benutzerfreundliche Konzept der Organisation und Konvertierung nicht der umfangreichen Menüstruktur stand. Diese ist wie seither überladen und alles andere als schlank. Die unübersichtliche Konfigurierung, das besser angepasste Software-Design und die Performance waren damals die Gründe für mein Umstieg auf Transmission.
Vuze muss jedoch zugute gehalten werden, auf allen javafähigen Plattformen zu funktionieren und einen ganzen Sack voller Funktionen im Gepäck bereitzuhalten.