Verkaufszahlen vs. Werbefinanzierung am Beispiel ‚Galaxy Impact‘
Ein spannender Gast-Artikel erreicht TechCrunch aus dem Entwicklerhaus iBokan, die mit der Preisgestaltung ihres dreidimensionalen Breakout-Klones Galaxy Impact (kostenlos; App Store-Link) experimentiert haben.
Galaxy Impact wurde im App Store zuerst kostenfrei angeboten und verzeichnete innerhalb der ersten zwei Veröffentlichungswochen damit rund 220.000 Downloads. Als am 09. November die Applikation mit $0.99 kostenpflichtig wurde, brachen die täglichen Downloads von 10.000 Stück ein und tendierten für die Bezahlversion gegen Null.
Grafik: TechCrunch
Mit einem Update stellte das Team auf eine Werbefinanzierung von Admob um, welche die folgenden Einnahmen von November bis März generierte.
- Nov 2008: $70.81 (11/20 – 11/30)
- Dec 2008: $236
- Jan 2009: $175
- Feb 2009: $142
- Mar 2009: $67 (03/01 – 18)
Ohne weitere Aktualisierungen oder externes Marketing erreicht der Entwickler mit seiner überarbeiteten Version derzeit einen täglichen Downloadschnitt von 120. Die Werbeeinnahmen, die daraus resultieren betragen $2.50 pro Tag. Nicht spektakulär aber im Vergleich zum vorher ermittelten Verkaufsverhältnis (nach der Einführung einer Bezahlversion) immer noch ein zehnfach-höherer Schnitt.
Zu beachten ist, das jedes Programm seine eigenen Umstände, Konkurrenzsituationen, Qualitätsansprüche und App Store- sowie Presse-Berichterstattung mit sich bringt. Aus ‚Galaxy Impact‘ ein allgemein gültiges Negativbeispiel für den App Stores zu schlussfolgern, wäre sicherlich falsch.
Trotzdem bleibt die Geschichte ein vom Hersteller eigenständig dokumentierter Fall, der die oben aufgeführten Erkenntnisse hervorgebracht hat. Dessen Interpretation bleibt im Auge des Betrachters.
via TechCrunch