Google Latitude
Mit Google Latitude greift der Suchmaschinenanbieter in einem einzigen Atemzug all die ‚ich-bin-hier-und-mache-jenes‘-Dienste an. Über das Google Maps-Kartenmaterial verteilt, kann man so verfolgen wo sich seine Freunde gerade aufhalten und was sie tun.
Vergleichbare Programme gibt es seit dem App Store-Start, denen es jedoch an einer einheitlichen Benutzergruppe mangelt. Durch die technischen Einschränkungen des iPhones sind diese doppelt unsinnvoll zu nutzen. Um sich nämlich (zumindest mit einem Großteil) seiner ‚Peergroup‘ auf diese Art und Weise auszutauschen, müssen alle Freunde beim selben Webdienst angemeldet sein und auf dem iPhone ständig die dazugehörige Applikation geöffnet haben. Zumindest wenn man wirklich live darüber informiert bleiben möchte, wann und wo der Kollege sich in einer nahen Seitenstraße aufhält, bedarf es dieser alltagsfremden Prozedur.
Google Latitude bringt jedoch bereits eine groß-angelegte ‚Userbase‘ mit und funkt auf allen Android-, Blackberry-, Symbian- und Windows Mobile-Geräten dessen Position. Eine iPhone-Adaption steht bislang aus.
Wenn man tief in den Topf der Gerüchteküche greifen mag, ist es jedoch durchaus möglich das sich Google die Zeit bis zum nächsten Firmware-Update des iPhones lässt. Damit könnten sie dann ein Gesamtpaket schnüren, das die Breitengrade eurer Freunde gleich in die offizielle Google Maps-Applikation schnürt und die Möglichkeit beinhaltet, die GPS-Prozesse auch im Hintergrund weiterlaufen zu lassen.
Dies würde jedoch voraussetzen, das Apple über irgendeine Art erlaubt Programme über den Rand ihrer Sandkiste zwinkern zu lassen. Über diese Hintergrund-Prozesse / Notifikation-Dienste wird heute wieder einmal rumgerumored.
(Danke, Mustafa!)