iPhone-iGoogle wieder mit Standardversion
Das ganze Drama der iGoogle-Umstellung, von einer iPhone-optimierten Version auf die ansonsten gängige ‚mobile‘ Variante, ist ein bisschen an mir vorüber gegangen. Aber vielleicht interessieren ein paar Gedanken dazu auch eine Woche später noch im Internet.
Was war also passiert?
Im letzten Januar kündigte der Suchmaschinenanbieter Google – mit dem gewohnt großen Tamtam in der Blogosphäre (YouTube-Video) – eine iPhone-optimierte Version seines iGoogle-Dienstes an. iGoogle ist eine zu personalisierende Webrowser-Startseite, auf die man allerlei Widgets, Aktienkurse und Feeds kleben kann. Persönlich habe ich dieses Angebot nie wirklich verwendet.
Während am letzten Wochenende noch alle iPhone-Surfer auf http://google.com/ig/i geleitet wurden, geht’s ab sofort mit allen Apple Telefonen auf http://google.com/m/ig/, der mobilen Google-Standardversion für portable Gerätschaften.
Der Unterscheid ist nicht beeindruckend.

Photo: Download Squad
Ab letzten Sonntagmorgen hagelte es erwartungsgemäß den gewohnten Kommmentar- und Beitrags-Graupel im Internet, mit den bekannten Plattitüden wie ‚Evil‘ und ‚Google Killed…something‘.
Wenn man darüber jedoch länger als 5 Minuten nachdenkt wird schnell klar, das dies nicht nur ein nachvollziehbarer sondern notwendiger Schritt ist. Ganz unabhängig davon, dass das kalifornische Unternehmen mit einem eigenen Betriebssystem auf einem potenziellen iPhone-Konkurrenten im Markt positioniert ist, gilt es eine einheitliche Außendarstellung zu wahren.
Warum also weiter Ressourcen verbrennen und das konsistente Branding aufs Spiel setzen? Die iPhone-optimierte Webseite war zu seiner Zeit ein intelligenter PR-Schachzug und eine verspielte Technik-Demonstration. Mit der anrückenden Gerätevielfalt vom G1 bis zum Palm Pre, muss man sich jetzt jedoch einheitlicher und breiter aufstellen.