[app] Things
Das ‚Getting Things Done‘- Business ist emotions- und philosophiebeladen, wie ich erneut durch einen saloppen Twitter-Post feststellen musste. Die vielen Rückfragen warum Omnifocus nicht mehr all den Quatsch verwalten soll, dem ich zu Lebzeiten wohl eh nicht mehr Herr werden kann, sondern dies jetzt das Programm ‚Things‘ übernimmt, beantworte ich dann doch lieber gesammelt in einem kurzen Blog-Beitrag ohne ein 140 Zeichen-Limit.
Photo: Things
Ausschlaggebend für die Erwägung eines Wechsels war die vielzitiert ‚Performance‘. Sowohl die Mac- als auch iPhone-Version empfinde ich zum jetzigen Zeitpunkt als schneller und griffiger in ihrer Handhabe.
Sync
Aber das ist vielleicht nur ein Gefühl. Stößt man jedoch die Synchronisation an, werden aus der empfundenen Geschwindigkeit zählbare Sekunden. Things gleicht sich nach der Kopplung zwischen Computer und iPhone zwar ausschließlich im gleichen WiFi-Netzwerk ab, dies geschieht jedoch in Bruchteilen von Millisekunden.
Den Geek in mir reizt Omnifocus mit seinem Online-Abgleich über einen WebDAV bzw. MobileMe-Account natürlich unheimlich. Neben der schieren Länge der Synchronisationszeit stoßen mir dabei jedoch außerdem vermehrt Datenbankfehler negativ auf, die im Omnifocus Troubleshootig-Dokument fleißig beschrieben werden. Ab-und-zu hilft es derzeit zwar die Online-Datei komplett wegzuwerfen und neu hochzuladen, wenn man jedoch unterwegs ist und der Abgleich nicht funktioniert, kann das peripher unbefriedigend sein.
Das Synchronisations-Fazit: Ein alleiniger Aufgaben-Sync Zuhause, der innerhalb von wenigen Sekunden vollzogen ist, ziehe ich einem fehlgeschlagenen Datenbankzugriff von Unterwegs vor.
Photo: Omnifocus
Übersicht
OmniFocus ist fett und das ist gar nicht einmal negativ gemeint, da sowohl der Funktionsumfang und die Möglichkeiten der Einstellung für viele – wenn nicht sogar einen Großteil der GTD-Anhängerschaft – unabdingbar ist. Mein persönliches Einsatzgebiet bewegt sich eher im Bereich ‚einfache Aufgabenliste‘, weshalb mir gleich von Beginn an der Aufbau und die Struktur von Things sehr intuitiv vorkam.
Weniger ist für mich dabei mehr. Die Projekt-Sortierung erscheint logisch, Termine können nach Bedarf hinzugefügt werden und die Verstichwortung – das sogenannte Taggen, das derzeit nur in der Mac-Version implementiert ist – passen in meinen Arbeitsprozess.
Der aktuelle Preisunterschied spielt sicherlich zusätzlich eine nicht unerhebliche Rolle. Mit 7.99 € schlägt die iPhone-Version von Things zu Buche (App Store-Link) und erfordert keinen kostenpflichtigen Mehraufwändungen für das Mac-Programm.
Omnifocus (App Store-Link) verlangt für die mobile iPhone-Applikation 15.99 € plus das Computer-Programm, welches mit stolzen 56 € heranrauscht. In acht Tagen – passend zur Macworld – soll ‚Things‘ in der Desktop 1.0-Version erhältlich sein. Welche Summen dann für eine Lizenz anfallen, konnte ich bislang beim Hersteller Cultured Code nicht herausfinden.
Für Abonnenten des Newsletters wird Things $39 kosten, offiziell schlägt es mit $49 zu Buche.
-> App Store-Link*