[game] I Love Katamari
I love my Katamari.
Nein, ernsthaft: I love my Katamari! – auch wenn sich die iPhone-Episode verkürzt ‚I Love Katamari‘ schimpft.
König Kosmos spricht einmal mehr zum kleinen Prinzen und lässt (Gott bewahre nur sprichwörtlich) die Hosen runter. In Trunkenheit Versehentlich hat der Obermeister alle leuchten Sterne vom Himmelsbild geräumt und erbittet von seinem Lakaien, das sich dieser mit der Wiederbeschaffung des Sternenzeltes beschäftigt.
In gewohnt-abstruser Manier rollt ihr dazu Gegenstände auf euren Katamari, eine kleine klebende Kugel, die vom winzigen Radiergummi bis zur kompletten Häuserfront alles an sich bindet, dass nicht niet- und nagelfest ist. Gut, das in der Welt des kleinen Prinzen nichts wirklich solide verankert ist und nicht in einem gigantischen Müllball die Figur eines neuen Sternes abgeben könnte.
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Seit 2005 beglücken uns nun die aberwitzigen Geschichten des durchgeknallten König Kosmos auf PlayStation 2, Xbox 360 oder PSP. Das Spielprinzip, das Videospieldesigner Keita Takahashi, das dieser damals als Low-Budget-Titel erschuf, zeichnet sich bis heute durch Einfachheit und Innovation aus.
Und so ist egal ob ihr im Story-Mode, Gegen-die-Zeit, oder im Free-Run, das Einsammeln der Autos, Bäume, Katzen oder Bierflaschen mit genialer Musik einstudiert.
Leider, und das muss sich die Version 1.0.0 gefallen lassen, kämpft das Spiel besonders bei voluminöseren Ballgrößen mit Problemen der Framerate. Man muss verstehen, dass sich noch kein Katamari wirklich präzise oder bequem steuern ließ. Gerade mit einer überdimensionierten Müllkugel aus Wasserflaschen, Bleistiften, Kassetten-Tapes und Bügeleisen, drückt man schwerfällig den Klumpen durchs Gelände – das ist auch gut so.
Trotzdem fehlt es gegenüber den Konsolen-Titeln an einem flüssigen Spielgeschehen, der dem spaßigen ‚Aufrollen‘ mit Hilfe des Bewegungssensors einen letzten Performance-Schliff geben müsste. Nichtsdestotrotz kauft man Katamari schon alleine aufgrund des genialen Soundtracks (Minna Daisuki Katamari Damacy – Amazon-Link), mit dem ohne Probleme auch Rhythmus ins Spiel einzieht.