iPhone 3G – Licht und Schatten
Das erste Wochenende mit dem iPhone 3G ist absolviert. Hier ganz subjektive Eindrücke eines Vollzeitbenutzers.
- UMTS ist schnell. Viel zu schnell. Am Samstag hatte ich vergessen das heimische WiFi zu aktivieren und surfte/installierte/downloadete für ein paar Stunden ohne merklichen Unterschied.
- GPS ist verdammt genau, wenn der Fix erstmal zustande kommt. Es gab zwei Situationen außerhalb von Gebäuden, da dauerte der Satellitenaufbau mehr als 2 Minuten.
- (Fast) jeder, mit dem ich sprach und der sich ein Gerät am Freitag geholt hat, kaufte das WEISSE 16 GB-Modell.
- Die Leistung des Akkus wurde nicht merklich verbessert wenn man alle Funktionen auf Dauerbetrieb fährt. Ich habe mich nicht an den Schrauben vergriffen aber es soll – gegenüber des Vorgängers – ein kleinerer Akku verbaut sein.
- Bereits im T-Punkt fiel uns die veränderte Farbtemperatur des iPhone 3G auf. Das neue Gerät wirkt ‚wärmer‘ gegenüber der ersten Generation, die ‚bläulicher‘ daherkommt. Ob es an den unterschiedlichen Builds liegt, bleibt noch zu überprüfen. Die Display-Helligkeit hat sich nicht wahrnehmbar verändert.
- Die Qualität der Lautsprecher und des Mikrophones wurden stark verbessert. Wirklich.
- Die Rückseite wirkt nicht wie Plastik, fühlt sich nicht wie Plastik an, ist aber Plastik.
- Die Metall-Knöpfe sind sehr gut verarbeitet und weisen einen guten Druckpunkt auf.
- Das 3G fühlt ich leichter und ‚angepasster‘ in der Hand an.
- Das Dock fehlt mir. Diese Einsparung hätte nicht sein dürfen. Außerdem flattern hier unzählige Berichte ein, dass Soundsysteme von verschiedenen Drittanbietern ( Sharp DK A 10 H, Philips AJ 300 D, Logitech mm50) das iPhone 3G nicht mehr mit Strom versorgen.
- Firmware 2.0 ist buggy. Programme stürzen ab, das iPhone startet unverhofft neu, auch kurze ‚Schluckaufs‘ sind nichts ungewöhnliches.
- In der Programmm-Bibliothek des AppStores sucht man sich die Finger wund – es gibt ein paar Perlen, jedoch auch viel – für mich nicht gebräuchliche – Applikationen.
- Die besten kostenfreien Programme kommen von größeren Anbietern, die Ihre Web-Apps native aufs iPhone portiert haben. Instapaper, Evernote, Facebook, Ebay, Pownce, Google oder PayPal.
- .Me hätte ich gerne ausprobiert, funktionierte am Wochenende nur manchmal und dann (manchmal) auch nur teilweise. Über den Ansturm auf die Aktivierungsserver am Freitag müssen wir nicht sprechen…?
- Anderweitige Sync-Probleme mit iTunes konnte ich bislang nicht ausmachen. Der Abgleich funktioniert zeitnah und problemlos. Alle vom Gerät geladenen Apps werden noch einmal per iTunes heruntergeladen und in den entsprechenden Programm-Ordner geworfen.
- iTunes kann zwei angeschlossene iPhone zeitgleich verwalten – wusste ich nicht.
(Danke, Georg!)
In diesem Sinne, auf in die erste Woche nach Release!