routiniert aufgeladen

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Photo: modmyiphone

Die Psyche des Menschen ist manchmal faszinierend.

Immer wenn ich gefragt werde: „Wie lange hält denn der Akku?“ antworte ich wie automatisiert: „Ja, lange ist das nicht, jeden zweiten Tag!“ Immer, ist es mein erster Satz auf diese Frage.

Keine Ahnung warum, aber vielleicht wurde mir dies einfach zu häufig gesagt. Zu häufig eingebleut. Wahrscheinlich zu oft irgendwo gelesen und mich dann selbst mit dieser Standard-Aussage „bestückt“. Die Kuriosität an der Sache, zumindest in meinem Fall ist es ausschließlich eine Lüge.

Die Akkulaufzeiten meines iPhones schwanken, dessen Ursache sich auf drei ausschlaggebende Faktoren reduzieren lassen, wenn man schwammige Kategorien wie „viele Anrufe“ oder „häufige Benutzung“ einmal außen vor lässt:

  • WiFi ON oder OFF
  • Helligkeit und Anzeigedauer des Bildschirms
  • Bluetooth (natürlich)

In der täglichen Praxis schlägt die WLan-Komponente am Größten aus. Wireless Lan, dieses drahtlose Funknetzwerk, das sich mit dem Internet verbindet, verbraucht Strom. Daher bin ich dazu über gegangen, dieses Feature grundsätzlich auszuschalten. Der größte Vorteil liegt nämlich in der Zeit für die Aktivierung des WLans. Das ist blitzschnell. Ja, man kann innerhalb von wenigen Sekunden einfach mal checken ob Hotspots in der Umgebung sind. Ist ein Bekanntes darunter, dauert die Verbindung (ohne Passworteingabe) eine weitere blitzschnelle Sekunde.

Die Helligkeit habe ich auf ein gutes Mittelmaß eingestellt und die Anzeigedauer des Bildschirms ohne Interaktion auf maximal 1 Minute. Ein Bluetooth-Headset befindet sich nicht in meinem Besitz, weshalb mir der Blauzahn derzeit noch vollkommen egal ist.

So, und was bringt das nun alles? Es bringt mir lockere 4-5 Tage mit ein bisschen Musik, Filmen und natürlich Telefonieren bis ein kompletter Ladevorgang von Nöten ist. Spiele ich mit der Installer.app herum und installiere Software, browse durch den Web-Dschungel und checke regelmäßig Emails kann das iPhone auch nach guten 20 Stunden leer sein und an die Dose müssen.

Nachgebessert werden muss an der Batterie-Anzeige. Wenn euch ein warnendes Popp-Up mit „Achtung nur noch 20% Akku“ ins Gesicht springt, ist innerhalb der nächsten Stunde das Licht aus. Das passt nach meinem subjektiven Empfinden nicht in die Relation zum voll aufgeladenen Zustand – da tut sich nämlich ewig nix.

Desweiteren sollte „nachgepatched“ werden wenn sich ein iPhone komplett entleert hat. Verbindet man dieses physikalisch mit dem Computer wird das iPhone erstmal nicht software-technisch verbunden. In jedem dieser Fälle hat ein kurzer physikalischer „Dis- + Re-Connect“ geholfen. Dafür ist ein kompletter Ladevorgang mit zirka 2 Stunden sehr schnell.

Alle subjektiven Ergebnisse sind mit den zwei, hier vorhandenen Geräten, zu replizieren.