Die Konkurrenz spricht…
Photo: Prophecy Boy (cc)
Mitbegründer und derzeitiger Konzernchef von Palm, Ed Colligan, fühlt sich zu einer Stellungnahme während der Mobilfunkmesse 3GSM, zur aufkommenden Konkurrenzsituation, genötigt:
Das iPhone sehe Colligan – im Interview mit der Schweizer Sonntagszeitung – eher nach einem hoch entwickelten Mediaplayer aus, der per Zufall noch ein Telefon eingebaut hat.
Natürlich fokusiert, der seit 1992 im Palmgeschäft tätige Unternehmer, hier auf den Businessbereich des Mobilfunksektors. Nachvollziehbar. Doch ich denke Apples Zielgruppen lässt sich nicht gerne auf diesen Bereich beschränken. Aber: das der „Geschäftsmann“ respektive die „Geschäftsfrau“ heute mit dem iPod zur Arbeit fährt löst keine Verwunderungsbemerkungen mehr aus. 2001 war das noch anders.
Das iPhone sei für Geschäftsleute und anspruchsvolle Endnutzer aufgrund des berührungsempfindlichen Bildschirms ohne echte Tastatur eine Herausforderung.
Lassen wir uns überraschen oder? Intuitive Bedienbarkeit oder doch ansozialisierte – von mir nie nachvollziehbare – Anordnung der QWERZ-Tastatur.
Immerhin seien Hersteller wie Nokia, Motorola oder Samsung schon seit 25 Jahren im Geschäft und bis heute sei es ihnen nur annähernd gelungen ein gutes Smarttelefon zu erfinden.
Woran dies wohl liegt. Vielleicht doch an ungewagten Konzepten? Die heutigen Smartphones sehen alles so gleich aus…
Unser Palm Treo weist schon längst 90 Prozent aller iPhone-Eigenschaften auf. Und dies zu einem viel tieferen Preis.
Yep, aber die Umsetzung dieser Funktionen hat bislang bei den technischen Produkten einen Fortschritt ausgemacht und nur peripher die Leistungsfähigkeit. Mp3-Player gab es auch vor dem iPod – der gerade mit 92,1 Prozent 62 % den US-Markt dominiert.
Manchmal erinnert mich der Kampf iPhone vs. Konkurrenz an das Duell Nintendo Wii vs. PlayStation 3. Und jetzt dürft ihr raten, auf welcher Seite ich stehe.
via Pressetext.ch